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04.08.1999
Markenzeichen: Strenge
Marcus Diener mit 80 Jahren in Basel gestorben
Am 3. August 1999 ist der am 24. September 1918 geborene Architekt Marcus Diener in seiner Heimatstadt Basel verstorben. 1942 hatte er ein Architekturbüro gegründet, das sich mit Wohnsiedlungen, Kino- und Hotelbauten in der Schweiz einen Namen machte. Als sein Sohn Roger (Jahrgang 1950) nach dem Architekturstudium an der ETH 1976 in den Betrieb einstieg, gelang dem Vater-Sohn-Team Diener & Diener der internationale Durchbruch. Der Doppelname wurde zum Markenzeichen einer Architektur, die sich durch Klarheit und Strenge sowie einen sensiblen und experimentierfreudigen Umgang mit ihrem Kontext auszeichnet.
Gemeinsam mit Peter Zumthor und Herzog & de Meuron gehören Diener & Diener zu den bekanntesten Vertretern der Schweizer Architektur-Avantgarde.
Neben zahlreichen Wohngebäuden (u.a. Wohnsiedlung Hammerstraße Basel 1978/81, Hans-Sachs-Hof, Salzburg 1987/88) realisierten Diener & Diener auch öffentliche Neu- und Umbauten: das Architekturmuseum Domus-Haus in Basel (Umbau 1984), den Schweizer Pavillon auf der Frankfurter Buchmesse 1998 und den bald vollendeten Erweiterungsbau des Centre PasquArt in Biel. Hier ergänzen Diener & Diener wie bei der Schweizer Botschaft in Berlin (1996) den bestehenden Baukörper respektvoll und leise mit einem Bauvolumen, das in seiner Kargheit dennoch Akzente setzt.
Marcus Diener verstarb nach langer Krankheit im Alter von 80 Jahren.
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