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18.12.2018
383 Nominierte
Longlist für den Mies van der Rohe Award veröffentlicht
18 Projekte in Deutschland stehen auf der Nominiertenliste des Mies van der Rohe Award 2019. Nach Spanien mit 27, Belgien mit 21 sowie Frankreich und Großbritannien mit jeweils 19 Projekten teilen sich Deutschland und Polen damit einen 4. Platz. Die Liste setzt sich aus Vorschlägen einer Gruppe unabhängiger Experten, den Mitgliedsverbänden des Architects’ Council of Europe (ACE), nationalen Architektenverbänden in Europa und dem beratenden Ausschuss der Fundació Mies van der Rohe zusammen. Insgesamt gehen 383 Bewerber aus 38 Ländern und 238 Städten ins Rennen um den bekanntesten EU-weit ausgeschriebenen Preis für zeitgenössische Architektur.
Mit einem Anteil von 15 Prozent seien Kulturbauten wie schon im letzten Jahr am häufigsten vertreten, so die Pressemitteilung der Stiftung, die die Daten aller eingegangenen Projekte – stets im Sinne des Preises, ein Barometer für aktuelle Entwicklungen zu sein – penibel evaluiert. Allerdings sei ihr Anteil im Vergleich zur 2017 Ausgabe um vier Prozent gesunken. Dafür zeichne sich ein Trend der Gebäude mit Mischnutzungen ab, die mit 14 Prozent den zweitgrößten Posten stellen, dicht gefolgt von Bildungseinrichtungen und Einfamilienhäusern mit jeweils zehn Prozent. Eine signifikante Steigerung – um zwei Prozent auf ebenfalls zehn Prozent des diesjährigen Gesamtanteils – legten auch kollektive Wohngebäude hin.
Die 18 Projekte aus Deutschland im Überblick:
- ifau und Heide & von Beckerath (beide Berlin): IBeB, Berlin
- Brandlhuber+ Emde, Burlon, Muck Petzet Architekten (Berlin, München): Lobe Block Terassenhaus, Berlin
- HG Merz (Berlin): Sanierung Staatsoper Unter den Linden, Berlin
- Jahn Architects (Chicago, Berlin) und Werner Sobek (Stuttgart): ThyssenKrupp Test Tower, Rottweil
- Bruno Fioretti Marquez (Berlin) mit AADe Atelier für Architektur & Denkmalpflege (Köthen): Umbau und Erweiterung Schloß Wittenberg, Lutherstadt Wittenberg
- Ludloff Ludloff Architekten (Berlin): SOS Kinderdorf, Berlin
- Max Dudler Architekten (Berlin/Frankfurt/Zürich): Stadtbibliothek Heidenheim
- Peter Böhm Architekten (Köln): Philosophisches Seminar am Domplatz, Münster
- Richter Musikowski Architekten mit JUCA architektur+landschaftsarchitektur (beide Berlin): Futurium, Berlin
- Hauser Architektur (Saarlouis): Unique³ Cube, Saarbrücken
- Heide & von Beckerath (Berlin): Umspannwerk Sellerstraße, Berlin
- gernot schulz : architektur (Köln): Sanierung Christkönig Kapelle, Altenberg (Bergisches Land)
- Knerer und Lang Architekten (Dresden): Werkstoff- und Straßenreinigungsdepot, Augsburg
- Stefan Krötsch, Jürgen Graf, Andreas Kretzer (Kaiserslautern) mit Studierenden der Architekturfakultät TU Kaiserslautern: Gemeinschaftshaus Landeserstaufnahmestelle Spinelli, Mannheim
- Caruso St John Architects (London, Zürich): Bremer Landesbank
- heneghan peng architects (Dublin, Berlin): Museum Tonofenfabrik, Lahr
- gmp • Architekten von Gerkan, Marg und Partner (Hamburg): Kulturpalast Dresden
Auch im Ausland realisierte Projekte von Büros mit Sitz in Deutschland haben es auf die Liste geschafft:
- Riegler Riewe Architekten (Graz, Berlin): MED Campus Graz
- Behnisch Architekten (Stuttgart) mit Chaplinskyy & Associates, AVR Development (beide Lviv): Metropolitan Sheptytsky Center, Lviv
- Drei Architekten (Stuttgart): Black Sea Arena, Shekvetili
- Studio Olafur Eliasson (Berlin): Fjordenhus, Vejle
- Sauerbruch Hutton (Berlin): Museo M9, Venedig
Die Jury, der unter dem diesjährigen Vorsitz von Dorte Mandrup Frank McDonald, María Langarita, Kamiel Klaasse, Ștefan Ghenciulescu, Angelika Fitz und George Arbid angehören, wird im Januar kommenden Jahres eine Shortlist von 40 Projekten bekanntgeben. Während der EU Mies Award Open Days im Mai werden sie alle ihre Türen für interessiertes Publikum öffnen. Im Februar sollen die fünf Finalisten feststehen. Mitte April werden die Gewinner bekanntgegeben, die Preisverleihung findet am 7. Mai 2019 im Barcelona-Pavillon statt. Die alle zwei Jahre vergebene Auszeichnung ging 2017 an NL architects und XVW architectuur für De FLAT Kleiburg, ihr Do-It-Yourself-Sanierungskonzept im Amsterdamer Bijlmermeer. (kms)
Zum Thema:
Hier geht’s zur ganzen Longlist: www.miesarch.com
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heneghan peng architects (Dublin, Berlin): Museum Tonofenfabrik, Lahr
Peter Böhm Architekten (Köln): Philosophisches Seminar am Domplatz, Münster
Brandlhuber+ Emde, Burlon, Muck Petzet Architekten (Berlin, München): Lobe Block, Ausstellungs-, Atelier und Wohnhaus in Berlin
Max Dudler Architekten (Berlin/Frankfurt/Zürich): Stadtbibliothek Heidenheim
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