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22.10.2018
Erstlingswerke zwischen Neu- und Umbau
Bauwelt-Preis 2019 entschieden
Bereits zum elften Mal vergab die Architekturzeitschrift Bauwelt Preise für das erste Haus. Der Preis richtet sich an junge Architekten und ihr erstes, in Eigenregie realisiertes Werk. 230 Projekte aus 38 Ländern waren diesmal eingegangen. Und wie in den Jahren davor stand die Jury erneut vor der Frage: Was ist Architektur und in welchen Kategorien wollen wir Preise vergeben? Denn die junge Generation geht den Neubau durchaus nicht immer klassisch an, der Begriff „Projekt“ ist vielfältig deutbar.
Die Jury, der Verena von Beckerath, Nicole Kerstin Berganski, Kaye Geipel, Eva Maria Lang, Felix Reiner und Jörg Stollmann angehörten, entschied sich für folgende Preise:
- Archäologische Rekonstruktion einer Fertighausvilla aus den 90er Jahren von Lluís Alexandre Casanovas Blanco, Barcelona/New York
- Einfamilienhaus von Summacumfemmer Architekten, Leipzig
- Atelier für Markus Oehlen von Westner Schührer Zöhrer Architekten und Stadtplaner, München
- Sanierung einer ehemaligen Lagerhalle, Kulturort, urbaner Ort von rellam, València
- Kindertagesstätte in der Präfektur Yamanashi, Japan von Takashige Yamashita Office, Tokio
- Futurium Berlin von Richter Musikowski, Berlin
Mit drei Umbauten beziehungsweise Nutzungsänderungen aus Spanien und München sowie drei Neubauten – einem Ausstellungs- und Veranstaltungsgebäude in Berlin, einer Kindertagesstätte in Japan und einem Einfamilienhaus bei Dresden – ist das Spektrum der jungen Bautätigkeit vermutlich gut abgedeckt. Die Preisträgerarbeiten allein aber machen nur die halbe Miete aus. Mindestens ebenso interessant sind ihre Entstehungsgeschichten. Denn wo wenn nicht beim Erstlingswerk interessiert neben dem Ergebnis vor allem der Weg zum Auftrag – nicht zuletzt als Anregung für kommende Absolventen. In Zeiten, in denen Storytelling immer wichtiger wird, könnte das möglichweise Anlass für eine weitere Preiskategorie sein. (fm)
Zum Thema:
Die Preisverleihung findet im Januar auf der BAU in München statt. Weitere Informationen unter: www.bauwelt.de
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Die Jury des Bauweltpreis 2018 bei der Arbeit
230 Arbeiten aus 38 Ländern waren eingegangen.
Bauweltpreis 2018: Archäologische Rekonstruktion einer Fertighausvilla aus den 90er Jahren im spanischen Cardedeu von Lluís Alexandre Casanovas Blanco, Barcelona/New York
Bauweltpreis 2018: Einfamilienhaus bei Dresden von Summacumfemmer Architekten, Leipzig
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