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27.04.2018
Österreichische Betonmonster
SOS Brutalism-Ausstellung geht nach Wien
Nach dem Hilferuf des Deutschen Architekturmuseums in Frankfurt schließt sich nun auch Wien der Rettung von Betonmonstern an. Die um einen Österreich-Schwerpunkt erweiterte Ausstellung eröffnet am Mittwoch, 2. Mai 2018 im Architekturzentrum Wien und macht auf die weltweite Zerstörung, Vernachlässigung und Umgestaltung brutalistischer Architektur aufmerksam.
Was als Online-Initiative unter dem Hashtag #SOSBrutalism ins Leben gerufen wurde, ist heute mit Hilfe vieler Social-Media-Nutzer zu einem Netzwerk mit Initiativen zu Erforschung und Erhalt von brutalistischer Architektur geworden. Über 1000 Bauwerke weltweit konnten identifiziert und in der Datenbank versammelt werden. Trotz mancher Rettungsmaßnamen sind derzeit 168 Bauten von einer unmittelbaren Zerstörung bedroht.
Die Ausstellung „SOS Brutalismus – Rettet die Betonmonster!“ im AzW präsentiert viele Neuentdeckungen aus dem Zeitraum zwischen 1953 und 1979. Neben Originalmaterial, großen Modellen aus Karton und kleinen skulpturalen Betonmodellen werden die zehn österreichischen Highlights gezeigt. Sie reichen von der ikonischen Wotrubakirche in Wien-Liesing bis zu akut bedrohten Bauten, wie dem Kulturzentrum in Mattersburg oder dem Kongresszentrum in Bad Gastein. Unbekannte Bauten, wie das Internat Mariannhill von Norbert Heltschl im Tiroler Landeck zeigen, was brutalistische Architektur zu leisten vermag.
Eröffnung: Mittwoch, 2. Mai 2018, 19 Uhr
Ausstellung: 3. Mai bis 6. August 2018, Mo, Mi, Fr 10 Uhr bis 17:30 Uhr und Sa, So 10–19 Uhr
Ort: Architekturzentrum Wien, Museumsplatz 1, 1070 Wien, Österreich
Zum Thema:
www.azw.at
www.sosbrutalism.org
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Günther Domenig / Eilfried Huth, Osterkirche, Kirchenraum mit Blick zum Altar, Oberwart, Burgenland, 1966–1969
Norbert Heltschl, Internat Mariannhill, Wasserbecken auf der Dachterrasse, Landeck, Tirol, 1964
Fritz G. Mayer, Fritz Wotruba, Kirche zur Hl. Dreifaltigkeit, Außenansicht, Wien 23, 1974–1976
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