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23.04.2018
In der Farbe der kenianischen Erde
Schweizer Botschaft von roeoesli + maeder
Afrikareisenden prägt sich neben vielen Eindrücken vor allem das satte Grün ein, das Dank Äquatornähe täglich um die Mittagszeit seinen Regenguss erhält und die rote Erde, die durch den hohen Eisengehalt einen besonders leuchtenden Farbton hat. Beide Faktoren, das Grün und die rote Erde verbunden mit archaisch eleganter Einfachheit finden sich in der neuen Schweizer Botschaft in Nairobi wieder. Sieben Jahre nach dem Wettbewerbsgewinn konnte das Büro roeoesli & maeder architekten (Luzern) das Projekt in Kenias Hauptstadt fertig stellen.
Der Bau wirkt schlicht und zurückhaltend in Nairobis Stadtteil Rosslyn, der vor allem durch große Villen im britischen Kolonialstil geprägt ist. Bauvorgabe war aus Sicherheitsgründen eine 2.50 Meter hohe Umfriedung, die Rücksicht auf die alten großen Bäume nimmt und mehrfach abknickt. Das Gebäude hebt sich in der südöstlichen Grundstücksecke eingeschossig aus der Mauer heraus, wächst spiralförmig als einrahmende Umfassung weiter, um im Zentrum zweigeschossig zu enden. Auf die leicht abfallende Topographie des Geländes reagiert es mit Split-Levelgeschossen. In der Empfangshalle treffen sich innere und äußere Wege.
Aufgrund der geographischen Lage hat Nairobi über das gesamte Jahr ein mildes ausgeglichenes Klima. Dies ermöglicht zusammen mit der Massivbaubauweise, dass das Gebäude ohne Heizung oder Klimaanlage betrieben werden kann. Umfassungsmauer und Gebäude sind aus rotbraun pigmentiertem Sichtbeton. Die Architekten nehmen damit die sogenannte „coffee soil“-Farbe der kenianischen Erde auf. Begrünte Flachdächer finden sich noch selten in kenianischer Architektur, dieses hier ist ein Schweizer Import. (ksc)
Fotos: Iwan Baan
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Kommentare:
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Der Entwurf für die Schweizer Botschaft richtete sich auch nach den alten Bäumen,...
...die auf dem Grundstück erhalten bleiben konnten.
Das Botschaftsgebäude entstand nach Plänen von roeoesli + maeder inmitten eines Parks.
Der Eingang an der Straße ist unauffällig.
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