Am 7. Mai 1999 hat die Bertelsmann AG den Vertrag für ihren Expo-2000-Pavillon mit der Expo GmbH unterzeichnet. Damit ist endgültig sichergestellt, daß dieser Pavillon an der zentralen Expo-Plaza gebaut wird.
Gleichzeitig wurde ein neuer Entwurf für das Gebäude vorgestellt, der sich grundsätzlich von den im März 1998 veröffentlichten Plänen unterscheidet.
Der neue Pavillon steht unter dem Motto „Planet m - medien für menschen“. Er besteht aus einem mit einer Holzfassade verkleideten Riegel und dem sogenannten „Planeten“ - zwei grundsätzlich unterschiedlichen Baukörpern, die gemeinsam etwa 3.000 Quadratmeter Bruttogeschoßfläche bieten.
Der „Planet“ ist ein aufgeständerter, rundlicher Baukörper, der durch eine an Schiffsspanten erinnernde Stahlkonstruktion gebildet wird. Er mißt in der jeweils größten Ausdehnung im Grundriß 46 x 36 Meter bei einer Stichhöhe von 26 Metern über Bodenniveau.
Die Fassade des „Planeten“ ist mit einem dreidimensionalen Edelstahlgeflecht überspannt, das Ähnlichkeiten mit den von Dominique Perrault mehrfach verwendeten Geflechtkonstruktionen besitzt. Im Inneren sorgt eine Hubbühne, die 200 Personen faßt, für einen geleiteten Zugang der Besucher zum Gebäude.
Der Bertelsmann-Pavillon weicht in seinem Erscheinungsbild deutlich von den Vorgaben des Masterplans für die Expo-Plaza von gmp ab, der hier nur rechteckige Baukörper mit einer Höhe von 21,5 Metern vorsieht. Der von Albert Speer geleitete Expo-Gestaltungsbeirat habe aber dieser Abweichung zugestimmt, so die Bertelsmann-Verantwortlichen.
Entwurfsverfasser des Pavillons sind Triad Architekten, Karl Karau, Berlin, mit Becker Gewers Kühn und Kühn, Berlin. Die Ausführungsplanung übernehmen Triad und Wolf-Rüdiger-Kehrer, Berlin.

Eine Gesamtansicht finden Sie der Aufsicht als Zoom-Bild hinterlegt; auf weiteren Seiten sind außerdem Impressionen von einer Stabinstallation im Außenbereich und einem Regenschirm-Dach im inszenierten Wartebereich zu sehen.

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Zu den Baunetz Architekt*innen:

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