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06.05.1999
Erste Adresse
Eröffnung des neuen Wissenschaftsforum Berlin am Gendarmenmarkt
Am 5. Mai 1999 wurde das Wissenschaftsforum Berlin (WFB) am Gendarmenmarkt eingeweiht. Der Wiener Architekt Wilhelm Holzbauer lieferte den Entwurf für das sechsgeschossige Eckgebäude gegenüber dem Schauspielhaus, in dem verschiedene deutsche Wissenschaftsorganisationen (u.a. die Deutsche Forschungsgemeinschaft, der DAAD, die Kultusministerkonferenz) nun ihren Sitz in der Hauptstadt haben.
Das Gebäude auf dem 1.140 Quadratmeter großen Grundstück paßt sich hinsichtlich Fassadenstruktur und Dachausbildung an die Nachbargebäude der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften an. Als Reaktion auf die klassische Platzkomposition des Gendarmenmarkts versucht der Entwurf, die Einheitlichkeit der geschlossenen Platzfront wiederherzustellen. Historische Formen werden laut Holzbauer „mit Mitteln moderner Architektur“ zitiert: So nimmt der Neubau die Pilasterreihen aus Sandstein des Nachbargebäudes ebenso auf wie die Dachform.
Erschlossen wird das Wissenschaftsforum durch ein großes, über alle Geschosse führendes Foyer von der Markgrafenstraße aus. Ein gläsernes Dach läßt Tageslicht in die Halle, von der aus transparente Lifte zu den Galerien der einzelnen Etagen mit insgesamt 3.500 Quadratmeter Bürofläche führen.
Die Halle soll als „attraktiver Treffpunkt für die interne Kommunikation und als Symbol der Gemeinschaft verschiedener Mieter“ dienen. Daneben sind im Erdgeschoß ein Restaurant und verschiedene Läden öffentlich zugänglich.
Das 47-Millionen-Mark-Projekt ist Teil der Vermögensanlage der Volkswagen-Stiftung, der größten privaten Wissenschaftsstiftung Deutschlands, deren Tochter IVA-KG als Bauherr auftritt.
Foto: Volkswagen -Stiftung
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