Am 26. April 1999 wurde der symbolische Spatenstich für den Umbau des Hauptbahnhofs Nürnberg gesetzt. Der historische Bahnhof, der zu den ältesten in Deutschland gehört, wird nach dem Entwurf des Aachener Büros FIS Architekten (R. Flender, S. Ingendaij, S. Scheuermann) zu einer modernen Verkehrsstation auf drei Ebenen umgebaut.
Das Erdgeschoß wird geöffnet, so daß die Bogenstrukturen zwischen Untergeschoß, Erdgeschoß und Zwischengeschoß sichtbar werden. Das Reisezentrum der Deutschen Bahn AG wird im Jugendstilsaal untergebracht. Daneben sind eine sogenannte DB-Lounge und eine moderne Toilettenanlage geplant. Ein Branchenmix aus Gastronomiebetrieben und Einzelhandel soll Reisende, Berufspendler und Besucher „zum Bummeln und Verweilen“ einladen.
Mit der rund 130 Millionen Mark teuren Umgestaltung des Gebäudes wird zugleich die neue S-Bahn-Linie Nürnberg-Roth sowie der Osttunnel in Richtung „Südstadt“ angeschlossen.
Die Baumaßnahmen in Nürnberg gehören zum sogenannten „Bahnhofspaket“, einem umfassenden Modernisierungsprogramm der Bahn, in dem bundesweit 26 größere und mittlere Bahnhöfe bis zum Jahr 2000 mit einem Aufwand von insgesamt einer Milliarde Mark umgebaut werden.

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