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12.04.1999
Große Übertragung geplant
Bonn will Berlin Olympiastadion übereignen
Die Diskussion um das Berliner Olympiastadion scheint langsam wieder in Bewegung zu kommen: Presseberichten zufolge will der Bund das sanierungsbedürftige Stadion dem Land Berlin übereignen.
Auf Nachfrage des BauNetz teilte eine Pressesprecherin der Senatssportverwaltung mit, es gebe eine Absichtserklärung des Bundes, in der es heißt, daß das Stadion „zur Verfügung gestellt wird“. Der Termin, zu dem dieses geschehen solle, sei unterdessen weiter unklar. Damit wurde ein Bericht der Zeitung Die Welt dementiert, in dem von einer Übergabe des Stadions bis spätestens 31. Mai 1999 die Rede war.
Mit der Übertragung des Olympiastadions an Berlin würde das Land auch Eigentümer des 131 Hektar großen ehemaligen Reichssportfeldes. Die Debatte, wie der 587 Millionen Mark teure Umbau nach den Plänen der Hamburger Architekten v. Gerkan, Marg und Partner finanziert werden soll, wird damit aber nicht beendet sein, da der Bund das Stadion jahrelang hat verfallen lassen. Der Senat geht von einer Drittelung der Kosten zwischen Land, Bund und Investor aus. Die Sprecherin der Senatssportverwaltung teilte mit, daß eine Übertragung des Stadions an Berlin die Verhandlungsbasis mit Investoren verbessern würde. Großes Interesse an dem Projekt zeigen die Baukonzerne Hochtief und Philip Holzmann.
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