„ID – Identity of the soul“ ist der Titel einer Tanz- und Multimedia-Performance, die ab 2009 von Oslo aus um die Welt tingeln wird. Das mobile Gebäude für die Show wurde von den Norwegern Various Architects (Oslo) entworfen, die die Pläne für das Projekt kürzlich vorstellten. „ID“ bezieht sich auf das Drama „Terje Vegen“ von Henrik Ibsen sowie einen Text des palästinensischen Autors Mahmoud Darwish mit dem Titel „Ein Soldat träumt von weißen Lilien“.

Die Fassade des zeltähnlichen Rundbaus besteht aus aufblasbaren Wänden, die eine zentrale Bühnenkonstruktion aus Aluminium einfassen. Die Show soll hier auf fünf Bildschirmen mit gleichzeitigen Live-Tanz-Einlagen stattfinden, 90 x 60 Meter ist die Halle groß, deren verzerrter Kreis- bis Ellipsengrundriss Platz für bis zu 3.500 Stehplätze bietet. Die Tragkonstruktion ist dabei aus dem Prinzip des Fahrrad-Rades abgeleitet (dieses wurde beispielsweise auch bei der Dachkonstruktion des Sony-Center in Berlin angewendet), je nach Witterungsbedingungen kann das Dach mit der gleichen Membran wie die Fassade verschlossen werden. Letztere besteht aus PVC, das zu 100% recyclingfähig sein soll. In die Haut ist eine auf Hexagonen basierende, Luftkissen-artige Netzstruktur integriert, die der Folie Stabilität gibt. Das Zelt läst sich in 20 Segmente unterteilen, so dass die Grundfläche zwischen 2.000 und 3.900 Quadratmetern variiert werden kann.

Der Eingangsbereich ist durch einen Bogen aus Sechsecken markiert, die das Gebäude an dieser Stelle öffnen. Neben dem Ticketschalter, Garderoben und Toiletten ist hier auch ein Galeriegeschoss vorgesehen, das für optionale Nutzungen wie Kiosk, Café, Ausstellungen oder einen VIP-Bereich herangezogen werden kann. Der rückwärtige Teil des Zelts ist dagegen geschlossen, um die Tänzer und die empfindliche Technik der Projektoren und Soundanlagen zu schützen.

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