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01.11.2016
Garten-Illusion
Ausstellung von Edelaar Mosayebi Inderbitzin in Berlin
Sie suchen nach Kohärenz, misstrauen aber gleichzeitig der Vorstellung einer Rhetorik des Ganzen, meinten sie einmal in einem Vortrag. Trotzdem lässt sich die Arbeit der Zürcher Architekten Edelaar Mosayebi Inderbitzin als Versuch verstehen, Architektur und Garten in eine konzeptuelle Einheit zu bringen.
Das zeigt sich beispielsweise in ihren Entwürfen im Verhältnis von gebauten und gewachsenen Volumen. Die Grundfigur ihrer Wohnbauten in Zürich-Hottingen bezieht sich sehr direkt auf den Baumbestand des Grundstücks, der Baukörper wurde wie eine plastische Materie durch die existierenden Bäume geformt. Diese Beziehung ist im Bau letztendlich visuell erfahrbar. Auch in anderen Projekten der Architekten werden diese Bezüge deutlich.
Wie ließe sich – ohne ihre Projekte selbst auszustellen – die Essenz ihrer Arbeit in eine Galerie übertragen? Zusammen mit dem Landschaftsarchitekten Daniel Ganz (Zürich) installieren Edelaar Mosayebi Inderbitzin in den Räumlichkeiten der Architekturgalerie Berlin einen Garten. Muffige Erde, Vögelgeräusche, Wald-Wandtapete: durch verschiedene Medien wird eine Atmosphäre geschaffen, in der der Besucher mit all seinen Sinnen die Illusion erfahren kann.
Es soll dabei weniger um eine abstrakte theoretische Auseinandersetzung gehen, als ganz konkret um die Frage, wie es gelingen kann „einen gewachsenen Naturraum täuschend echt nachzuahmen.“ (df)
Eröffnung: Donnerstag, 3. November 2016, 19 Uhr
Ausstellung: 4. November bis 17. Dezember 2016
Ort: Architekturgalerie Berlin, Karl-Marx-Allee 96, 10243 Berlin
Zum Thema:
www.architekturgalerieberlin.de
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