Jede Stadt hat Gebäude, die neben den bekannten Highlights auf nicht selten unauffällige Weise die Atmosphäre prägen. In Stuttgart waren dies zu Beginn des 20. Jahrhunderts beispielsweise die Bauwerke von Theodor Fischer oder Paul Bonatz, nach dem 2. Weltkrieg führten Protagonisten wie Rolf Gutbrod, Manfred Lehmbruck oder auch Günther Behnisch diese Tradition fort – man spricht darum auch von der ersten und zweiten „Stuttgarter Schule“. Einflußreich war dabei nicht zuletzt die Arbeit dieser Architekten als Hochschullehrer an den örtlichen Fakultäten.

Diesen „Local Heroes“, die sich zwar durchaus bundesweiter Bekanntheit erfreuten, deren Gestaltungspraxis aber eng mit der baden-württembergischen Landeshauptstadt verbunden war, widmet die Architekturgalerie am Weißenhof nun eine gleichnamige Ausstellung. „Welche Bauwerke, welche Architekten prägen unsere Stadt?“ lautet der Untertitel, mit dem zugleich auch eine aufklärerische Position eingenommen wird. Nicht das Werk einzelner soll hier gefeiert werden, sondern das Stadtbild eine Erklärung und Vertiefung erfahren.

Die Ausstellung, die heute Abend eröffnet wird, ist das Ergebnis einer Recherche, die am Lehrstuhl von Peter Cheret an der Universität Stuttgart entstanden ist. Für die Organisation waren Laura Larsson und Maren Pettenpohl zusammen mit Andreas Hardegger verantwortlich.

Eröffnung: Mittwoch 19. Oktober 2016, 19 Uhr
Ausstellung: 20. Oktober bis 4. Dezember 2016
Ort: Architekturgalerie, Am Weißenhof 30, 70191 Stuttgart

Zum Thema:

www.weissenhofgalerie.de

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