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09.03.1999
Untrennbar mit Hannover verbunden
Stadtplaner Rudolf Hillebrecht im Alter von 89 Jahren verstorben
Rudolf Hillebrecht ist am 6. März 1999 im Alter von 89 Jahren verstorben.
Hillebrecht war am 26. Februar 1910 in Linden geboren und studierte in Hannover und Berlin Architektur. Anfang der dreißiger Jahre arbeitete er bei Walter Gropius; zwischen 1937 und 1945 leitete er das Architekturbüro K. Gutschow in Hamburg. An der TH Hannover lehrte er von 1951 bis 1975 als Professor, und fast 30 Jahre lang, von 1948 bis 1975, war er Stadtbaurat der Landeshauptstadt.
Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg würdigte Hillebrechts Arbeit als „untrennbar mit dem Wiederaufbau Hannovers nach dem Krieg verbunden“.
Unter seiner Leitung begann der beispielhafte Wiederaufbau und die städtebauliche Neuordnung der niedersächsischen Landeshauptstadt zur autogerechten Stadt. Neben dem System der Stadttangenten und des Innenstadtrings geht aber auch der Bau der Stadtbahn auf Hillebrecht zurück. Die Reste der historischen Altstadt ergänzte Hillebrecht durch großzügige Solitärbauten für Verwaltung und Wirtschaft. Außerdem entstanden während seiner Amtszeit große Neubaugebiete. Auf seine Initiative geht auch der Wiederaufbau des Opernhauses und die Einrichtung des niedersächsischen Landtags im Leineschloß zurück.
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