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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Xinhee_Design_Center_von_MAD_Architects_4804772.html

15.08.2016

Body Building

Xinhee Design Center von MAD Architects


Mad Men, Mad Magazine und MAD Architects – wobei letztere ihren Job ernst nehmen: Der 41-jährige Ma Yansong gilt als „Architekturexport“ Chinas in die westliche Welt und in der Volksrepublik ist man sich einig: Wenn noch mal ein chinesischer Architekt den Pritzker-Preis bekommt, dann er. 2004 hat Yansong sein eigenes Büro in Peking gegründet, nachdem er bei Zaha Hadid gearbeitet hatte. Bedenkt man, dass in China erst seit 1994 private Architekturbüros erlaubt sind, kam sein MAD Studio also zur richtigen Zeit.

Zu den aktuellen Großprojekten in Rom, Paris, Beverly Hills gesellt sich nun ein weiteres in seiner Heimat. In der südostchinesischen Küstenstadt Xiamen plant das Studio von Ma Yansong einen 61.000 Quadratmeter großen Bürokomplex für das Modeunternehmen Xinhee und dessen Tochterfirmen. Der Entwurf zeigt sich jenseits von Kubus und Raster: Das Xinhee Design Center ist organisch geformt, Architektur soll lebendig sein, Ma Yansong versteht den 45 Meter hohen Komplex als gebauten Körper mit Haut und Knochen.

Diese Metapher passt wunderbar zu einem Bauherren aus dem Fashion-Bereich, wobei MAD Architects die eigentlichen Features hinter der elegant wirkenden, äußeren Hülle geplant haben und Innen- und Außenraum miteinander verweben. Im Inneren des sechsfingerigen Neubaus ergeben sich kleine Landschaften, ein zentrales Atrium sorgt für eine natürliche Belüftung und begrünte Innenwände verbinden die Etagen über die gesamte Gebäudehöhe. Spektakulär inszeniert sind die schwebenden Catwalks, die als offene Brücken durch das innere Atrium führen. Mit den Bauarbeiten wurde bereits begonnen, Ende 2017 ist die Fertigstellung geplant. (jk)

Visualisierungen: Courtesy of MAD Architects


Zum Thema:

Mehr über die Architektur von MAD von Ma Yansong persönlich in der Interviewreihe „ARCHlab“ – einer Kooperation zwischen BauNetz.de, dem Deutschen Architekturmuseum, dem Goethe Institut und Prounen Film. Unterstützt von Gira.


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