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25.07.2016
Wettbewerb für letzten Bahnflächen-Baustein
Quartierszentrum von Allmann Sattler Wappner in München
Vor 19 Jahren einigten sich die Stadt und die damals noch junge Deutsche Bahn AG über die Modalitäten der Nachnutzung von 160 Hektar freiwerdenden Bahnflächen in München entlang der Achse Hauptbahnhof-Laim-Pasing. Unter dem Titel „Zentrale Bahnflächen“ wurde wenig später ein Wettbewerb ausgeschrieben, an dem 131 Architekturbüros teilnahmen. Wohnungen für 25.000 Menschen, Büros und ein 70-Hektar großer Grünzug wurden geplant.
Die Umsetzung dieses Mammutprojektes erfolgte seither Schritt für Schritt. Nach Arnulfpark, Am Hirschgarten, Nymphenburg Süd und Pasing soll das Gebiet Paul-Gerhardt-Allee als letzter Teilbereich bebaut werden. Allmann Sattler Wappner Architekten gewannen den Realisierungswettbewerb für ein Quartierszentrum mit Einzelhandel, Dienstleistung und Wohnen.
Für die Münchner Architekten ist es bereits das zweite lokale Projekt dieser Art – schon im letzten Frühjahr konnten sie einen entsprechenden Wettbewerb für sich entscheiden: Ein begehbares Gründach überzeugte die Jury damals von ihrem Entwurf für das Quartierszentrum des Stadtteils „Am Westkreuz“. Auch der neue Siegerentwurf von Allmann Sattler Wappner verfügt über einen Dachgarten. Dieser verbindet auf der Ebene des 1. Obergeschosses drei höhere Baukörper mit Wohnnutzung. Im Sockelgeschoss finden Einzelhandel und Dienstleistungen Platz, parken kann man auf drei unterirdischen Ebenen.
Der auslobende Bauträger legte besonderen Wert auf die Fassadengestaltung. Mit festen und beweglichen Fassadenelementen wollen Allmann Sattler Wappner Ausblicke schaffen und zugleich „die Einsicht in private Bereiche einschränken“. Die „schlichte und elegante Gestaltung“ der Architekten integriert den „Stadtbaustein“ laut Jury „stadträumlich und gestalterisch überzeugend“ in das Umfeld. Bereits 2017 will man mit dem Bau beginnen. (dd)
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