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13.06.2016
Ein Opal für Kopenhagen
Dorte Mandrup plant Konferenzzentrum
Wenn Architekten für Ingenieure bauen, wird es interessant. Muss das resultierende Projekt zum Ausweis der eigenen Fähigkeiten werden – muss es also waghalsige Konstruktionen und neueste technische Lösungen bieten? Während im Berufsalltag zumindest der Theorie nach die Architekten bestimmen, können Ingenieure zumindest als Bauherren eigene Prioritäten setzen.
Dass dies jedoch nicht unbedingt zum Nachteil der Gestaltung gereichen muss, zeigen Dorte Mandrup Arkitekter bei ihrem Entwurf für das neue Konferenzzentrum der Dänischen Ingenieursvereinigung in Kopenhagen. Dieses nennt sich Opal und vereinigt einen hohen technischen Anspruch mit einer sinnlichen Architektur. Das Wasser des Hafens soll sich in seiner Fassade spiegeln.
Mandrup hat das Projekt zusammen mit Søren Jensen Rådgivende Ingeniører entworfen. Durch vier V-förmige Stützen stabilisiert, ruht das blobartige Gebilde zwischen zwei eher profanen Bürogebäuden – man hofft auf ein neues Wahrzeichen für den Hafen. Inszeniert ist es alsleuchtender Edelstein, der die spezifische „Vision des Ingenieurswesens“ verkörpern soll, für die der Verband steht. (sb)
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