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30.03.2016
Souto de Moura, SANAA oder Zumthor
Shortlist für Erweiterungsbau der Fondation Beyeler in Riehen
Mitte April wird der Erweiterungsbau für das Kunstmuseum Basel von Christ & Gantenbein eröffnet, im Juni folgt das neue Vitra-Schaudepot von Herzog & De Meuron, und damit nicht genug im Dreiländereck. Als Nächstes will die Fondation Beyeler in Riehen ein neues Ausstellungsgebäude realisieren, wie das Museum vergangene Woche bekannt gab. Zum Studienauftrag für den geplanten Erweiterungsbau auf dem Grundstück des benachbarten Iselin-Weber-Parks wurden nun elf Architekturbüros eingeladen.
Nach Abschluss einer bereits erfolgten Präqualifikation im selektiven Verfahren hat das Beurteilungsgremium die nachfolgenden internationalen Büros ausgewählt:
- Sou Fujimoto Architects, Tokio
- Junya Ishigami + Associates, Tokio
- Christian Kerez, Zürich
- Made In Sàrl, Genf
- Studio Märkli, Zürich
- Hiroshi Nakamura & NAP, Tokio
- Smiljan Radic, Santiago
- Kazuyo Sejima + Ryue Nishizawa / SANAA, Tokio
- Souto Moura Arquitectos, Porto
- Tod Williams Billie Tsien Architects | Partners, New York
- Atelier Peter Zumthor & Partner, Haldenstein
Elf ist natürlich eine ziemlich krumme Zahl – und eine besonders merkwürdige, bedenkt man, dass allein vier aus Japan und weitere vier aus der Schweiz kommen. Mit Souto de Moura, SANAA, Peter Zumthor, Sou Fujimoto und Smiljan Radic stehen übrigens fünf Serpentine-Pavilion-Architekten auf der Shortlist, darunter sogar drei Pritzker-Preisträger. Einer davon würde sicherlich gut neben das 1997 fertiggestellte Museumsgebäude von Renzo Piano passen – oder eben doch nicht, wurde Piano schließlich mit dem Neubau für die Sammlung von Hildy und Ernst Beyeler vier Jahre vor seiner Adelung 1998 durch die Pritzker-Preis-Jury beauftragt.
Ob nun ein Pritzker-Preisträger oder eher die jüngere Generation wie Sou Fujimoto, Junya Ishigami oder Christian Kerez für die Fondation Beyeler bauen werden, muss der Direktor der Fondation Beyeler Sam Keller nicht allein entscheiden. Die eingereichten Unterlagen für den Studienauftrag werden von einem 15-köpfigen Gremium unter dem Vorsitz von Hansjörg Wyss, dem Präsidenten der Beyeler-Stiftung, beurteilt, in dem unter anderen die Architekten Wiel Arets, Roger Diener, Jean Nouvel, Annabelle Selldorf sowie Hans Ulrich Obrist, Rolf Fehlbaum und Tate-Direktor Sir Nicholas Serota sitzen. (jk)
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Die Fondation Beyeler (1994–1997) von Renzo Piano, Foto: Todd Eberle
Foto: Mark Niedermann
Blick in den Rousseau Saal, Foto: Todd Eberle