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12.02.1999
Friedensforum in der Ruine
Architekten stellen Entwurf für Hamburger St. Nikolai-Kirche vor
In Hamburg ist am 11. Februar 1999 das Modell für eine Begegnungsstätte in der Ruine der St. Nikolai-Kirche vorgestellt worden, die den Namen „+Forum St. Nikolai“ tragen soll.
Das Büro BRT Architekten (Bothe Richter Teherani), das 1997 einen entsprechenden Wettbewerb gewonnen hatte, präsentierte die Pläne für einen 25 Meter langen, 15 Meter breiten und 17,50 Meter hohen Glaskubus, der als leichter Ergänzungsbau innerhalb der Grundmauern der kriegszerstörten Kirche am Hopfenmarkt aufgestellt werden soll. Der bis zu 300 Personen fassende Saal, der im Inneren parabelförmige Dachbinder aufweist, soll als Veranstaltungszentrum für Podiumsdiskussionen, Lesungen, Konzerte und ähnliche Veranstaltungen dienen und so die Funktion der Kirche als Mahnmal für den Frieden unterstützen. Aus dem Inneren soll der Blick auf die Ruine möglich bleiben.
Nach einem Bericht des „Hamburger Abendblatts“ seien die Stadtentwicklungsbehörde, das Denkmalschutzamt, das Bezirksamt Hamburg-Mitte, der Bausenator sowie der Kirchenvorstand von St. Nikolai für dieses Projekt. Angaben über einen möglichen Baubeginn wurden allerdings nicht gemacht.
Die Nikolaikirche war 1846-74 vom englischen Architekten Gilbert Scott im neugotischen Stil errichtet worden und wurde 1943 zerstört. Der imposante Turm von 147 Metern Höhe überlebte den Krieg und dient seitdem als Mahnmal.
Näheres zum Entwurf finden Sie im Webauftritt von BRT
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