Eigentlich sollte Frank Gehry das Performing Arts Center at the World Trade Center (PACWTC) in Lower Manhattan planen, 2004 war er auserwählt worden, das insgesamt 6,5 Hektar große World Trade Center Areal auf dem Grundstück an der Ecke der Straßen Fulton und Greenwich mit diesem Kulturbau zu vollenden. Doch im vergangenen Jahr entschied sich die Leitung des PACWTC unter anderem aus finanziellen Gründen gegen den von Los Angeles aus praktizierenden Architekten und damit für einen weiteren Schlenker in der Planungsgeschichte des Ortes.

Stattdessen fiel die Wahl am vergangenen Freitag auf einen früheren Protegé Koolhaas’: Joshua Prince-Ramus soll das Projekt mit seinem New Yorker Büro REX architecture in Angriff nehmen. In dem Auswahlprozess konnte sich das Büro gegen eine Reihe erfahrener Mitstreiter durchsetzen, die selbst schon das ein oder andere erfolgreiche Performance Art Center geplant haben, Henning Larsen (Kopenhagen) und UNStudio (Amsterdam) sind die weiteren beiden Finalisten.

Das rund 7.500 Quadratmeter umfassende PACWTC soll ein wichtiger Ankerpunkt im kulturellen Leben von Lower Manhattan werden, unter anderem soll hier jährlich das Tribeca Filmfestival stattfinden. Auf seiner Seite beschreibt die Institution die architektonische Vision für ihren künftigen Sitz als „flexibel und elegant“, das Gebäude werde seinen Besuchern höchst dynamische künstlerische Erlebnisse bieten und gleichzeitig den Bedürfnissen und Wünschen des Stadtteils gerecht werden. Die Öffentlichkeit kann jedoch vorerst kein eigenes Urteil fällen und muss sich noch bis zum Frühjahr 2016 gedulden, erst dann sollen Entwurf und Konzept offiziell vorgestellt werden.

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