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06.10.2015
Quartier Elbbrücken
Hosoya Schaefer gewinnen Wettbewerb in Hamburg
Mit der Planung des Quartiers Elbbrücken wird in den kommenden Jahren die letzte große Freifläche der HafenCity Hamburg bebaut. Gleichzeitig erhält der Stadtteil damit seinen östlichen Abschluss. Das Wettbewerbsgebiet umfasst das Areal bis zu den Elbbrücken, wobei die Spitze östlich der Elbbrücken, wo drei 150 Meter hohe Gebäude entstehen sollen, nicht Teil des Planungsbereichs war.
An dem von der HafenCity Hamburg GmbH im Einvernehmen mit der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen ausgelobten städtebaulichen Realisierungswettbewerb für das Quartier Elbbrücken nahmen sieben internationale Büros teil. Ende September entschied sich die Jury aus politischen Vertretern und freien Architekten unter dem Vorsitz von Matthias Sauerbruch für das Zürcher Büro Hosoya Schaefer Architects. Zudem wurden ein zweiter und ein dritter Platz sowie zwei Anerkennungen vergeben:
- 1. Preis: Hosoya Schaefer Architects, Zürich
- 2. Preis: pfp architekten bda, Hamburg
- 3. Preis: KCAP Architects & Planners, Rotterdam
- Anerkennung: DARK Arkitekter, Oslo
- Anerkennung: Delugan Meissl Associated Architects, Wien
Die Herausforderung in der Planung bestand zum einen in der Konzipierung von Arbeitsbereichen, die größere zusammenhängende Büroflächen in Kombination mit kleineren Einheiten ermöglichen. Zum anderen sollten Wohn- und Aufenthaltsflächen entwickelt werden, die trotz des erhöhten Verkehrs- und Hafenlärms die Qualitäten der Wassernähe nutzen.
Hosoya Schaefer sehen mit einer Bruttogeschossfläche von 411.200 Quadratmetern auf 16,5 Hektar Baufläche eine sehr dichte Bebauung vor, die zwischen Offenheit und räumlicher Fassung vermittelt und trotz typologischer Wiederholung unterschiedliche Freiräume schafft. Das neue Quartier umfasst 9.000 Arbeitsplätze, die den geforderten Nutzungsmix erfüllen sowie 1.000 Wohnungen, davon ca. 350 geförderte. Die Quartiersmitte wird durch die Setzung eines Hochhauses am Kopf des Beckenhafens markiert.
Hosoya Schaefer gelänge es, „die besondere Qualität des Standortes mit seiner Lage am Wasser und einer ausgezeichneten U- und S-Bahnanbindung für fast alle Wohnungen und Arbeitsplätze auszunutzen“ äußert sich die Jury, womit „hochwertiger Städtebau unter komplizierten Randbedingungen“ umgesetzt wurde.
In den kommenden Monaten wird der städtebauliche Entwurf für das Quartier Elbbrücken in einen Funktionsplan überführt, der als Grundlage für die Bebauungspläne dient, und ein Freiraumwettbewerb erfolgen. Der Baubeginn ist für 2018/2019 geplant. (ks)
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1. Preis: Hosoya Schaefer Architects, Zürich
1. Preis: Hosoya Schaefer Architects, Zürich
1. Preis: Hosoya Schaefer Architects, Zürich
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