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15.09.2015
Ruhender Pol
Institutsneubau in Pforzheim
Pforzheim am Rande des Schwarzwalds blickt auf eine lange Tradition in der Schmuckherstellung zurück und ist bekannt für seine alt-ehrwürdige Goldschmiedeschule. Diese gehört inzwischen zur Hochschule Pforzheim. Als eine der größten Fachhochschulen Baden-Württembergs werden hier 6.000 Studenten in Gestaltung, aber auch in Wirtschaftsrecht und Technik unterrichtet. Das Büro Peter W. Schmidt Architekt (Pforzheim/Berlin) ergänzte kürzlich die Fakultät für Technik um einen Backsteinbau.
Das neue Institutsgebäude soll den Campus der Hochschule im Südwesten abschließen und definiert gemeinsam mit dem bestehenden Gebäude der Fakultät einen Außenraum zur Nutzung für Veranstaltungen im studentischen Alltag. Die Architekten wollten einen „ruhenden Pol“ in der Campuslandschaft schaffen und konzipierten deshalb den Neubau „zeitlos mit wenigen Materialien“. Der Riegel ist ein „Zweibund“ aus einem geschlossenen „Rückgrat“ mit Klinkerverkleidung im Osten und verglasten Seminar- und Arbeitsräumen im Westen.
Einzig der Sonnenschutz aus Betonfertigteilen in der Verlängerung der Geschossdecken verleiht dem Gebäude einen „spezifischen Ausdruck“. Die Qualität der Architektur in ihrem baulich inhomogenen Kontext auf dem Grundstück mit Hanglage und Ausblick liegt in ihrer Selbstverständlichkeit. (dd)
Fotos: Stefan Müller
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