- Weitere Angebote:
- Filme BauNetz TV
- Produktsuche
- Videoreihe ARCHlab (Porträts)
09.09.2015
Auf der russischen Wiese
CEBRA gewinnen Wettbewerb für Schulkomplex
Der kreisförmige Grundriss inmitten der Landschaft erinnert an das neue Apple-Hauptquartier – das „Kleine Raumschiff“, wie Steve Jobs es bezeichnet haben soll. Die dänischen Architekten CEBRA haben mit den zackig geschnittenen Hütten in der Kreiskubatur den internationalen Wettbewerb für die Smart School in Russland gewonnen.
Smart School ist ein privates Schulprojekt in der Region Irkutsk an der Angara, nicht weit vom Baikalsee. In einem einzigen Schul-Campus sollen mehr als 1.000 Kinder und Jugendliche vom 3. bis zum 18. Lebensjahr unterrichtet werden. Die in Russland bekannte Fernsehmoderatorin Tina Kandelaki initiierte das Inklusions-Projekt, in das15 Prozent Waisenkinder und körperlich beeinträchtigte Schüler aufgenommen werden sollen. Der Campus umfasst auch Unterkünfte für die Pflegefamilien.
Die Schulbauexperten von CEBRA entwickelten mit den Architekten UNK project und den Landschaftsarchitekten VEGA landskab einen Architekturentwurf, der die Funktionen in Bauten um eine „Wiese“ gruppiert. Als „Landschaft vielseitiger Aktivitäten“ gestaltet er die Grenzen zwischen den Einrichtungen und zwischen Schule und Natur flexibel. Das große Dach soll die Anlage verbinden und zugleich durch Höhendifferenzen die verschiedenen Funktionen hervorheben.
Eine dauerhafte Perspektive für die einzelnen Schülerpersönlichkeiten sowie für die Region Irkutsk ist Kernanliegen des Schulkonzeptes. Die Architektur soll dabei helfen „auf ein selbstbestimmtes Leben vorzubereiten“, darin sind sich Bauherren und Architekten einig. Bis 2018 soll die gesamte Anlage fertiggestellt sein. (dd)
Kommentare:
Kommentar (1) lesen / Meldung kommentieren