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17.08.2015
Forschen ist weiß
Labor in Greifswald von ksg
Dieser Neubau ist ein FFF-Fall (Form Follows Function). Für die Institute Zoologie bzw. Botanik und Landschaftsökologie der Ernst-Moritz-Arndt-Universität in Greifswald haben kister scheithauer gross architekten und stadtplaner (Köln, Leipzig) ein neues Laborgebäude fertiggestellt, dessen „äußere Erscheinung sich aus der inneren Funktion entwickelt“, so Johannes Kister.
Sich leicht devot diesem modernen Gestaltungsdogma unterwerfend, verzichten die Architekten bei dem Funktionsbau zugunsten eines klaren Baus mit reduzierten Bauelementen auf eine laute Architektursprache: Forschen erzeugt keine Farbvalenz, erscheint weiß bis grau.
Dieser Abbildungslogik – der primäre Entwurfsgedanke der Architekten – folgend, dienen unterschiedliche Fenster-Typen in der Fassade als Chiffre für die unterschiedlichen Raumnutzungen: Praktikumsräume, Chemielager und Klimakammern. Die vorgehängten Metallpaneele der Fassade markieren Gemeinschaftsbereiche im Inneren des Gebäudes. Außen wird lesbar, was innen passiert. (df)
Fotos: Steffen Junghans
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