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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Grundsteinlegung_fuer_ein_Gebaeude_in_Gehirnform_in_Hannover_4429.html

03.12.1998

architecture parlante...

Grundsteinlegung für ein Gebäude in Gehirnform in Hannover


In Hannover wurde am 1. Dezember 1998 der Grundstein für das „International Neuroscience Institute“ (INI) auf dem Gelände des Medical Parks nahe der Medizinischen Hochschule Hannover gelegt. Das Gebäude in Form eines Gehirns entsteht nach dem Entwurf der Münchner Siemens-Tochter „SIAT Bauplanung und Ingenieuleistungen GmbH & Co. OHG“ (Projektleitung: Thomas Gockeln, Ellen Weidner). Im Sockelgeschoß sind Bereiche für Forschung und Lehre untergebracht, in den acht Obergeschossen befinden sich Räumlichkeiten für eine Klinik mit 100 Betten.
Die Grundrisse sind in orthogonaler Struktur symmetrisch um den Gebäudekern organisiert und folgen dem Aufbau des Gehirns; die elliptische Form des Gebäudes soll auch in den einzelnen Geschossen durch gebogene Wände ablesbar sein. Das äußere Erscheinungsbild des Instituts leitet sich von den zwei Hälften des Großhirns und vom Kleinhirn ab: Für die Gebäudehülle des „Großhirns“ wird die Geschoßgliederung durch zwei gläserne Schalen aufgehoben. Die innere Schale ist die Klimahülle und besteht aus transparenten und opaken Glaselementen; die äußere Schale wird aus bedruckten Gläsern hergestellt.
Das 140 Millionen Mark teure Projekt soll pünklich zur EXPO 2000 fertiggestellt sein. Das Land Niedersachsen unterstützt das privatfinanzierte Projekt durch eine Bürgschaft in Höhe von 83,2 Millionen Mark; eine Kooperationsvereinbarung mit der Medizinischen Hochschule Hannover zur Vermeidung einer Konkurrenzsituation ist getroffen worden. Der niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Thomas Oppermann, erklärte bei der Grundsteinlegung, daß der Wissenschaftsstandort Hannover „durch dieses High-Tech-Projekt in den Bereichen Neurologie und Neurochirurgie beispielhaft gestärkt“ werde.


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