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09.06.2015
Schwerelos auf Beton
Wohnhaus in Japan
Bei diesem kürzlich fertig gestellten Wohnhaus in der japanischen Region Shiga breitet sich vor den Bewohnern ein Reisfeld aus. Doch nicht deshalb vergeben Satoru Hirota Architects aus Tokio ihrem Neubau das Adjektiv „fließend“ oder „schwebend“ – der Zustand entsteht vielmehr durch die Positionierung eines langgezogenen Volumens auf zwei einzeln stehenden Betonkuben.
An einer Straße gelegen, wird das 146 Quadratmeter große Gebäude von aufdringlichem Geräuschpegel durch eine abgerundete Betonmauer geschützt. Innerhalb der Mauer gelingt es den Architekten, einen ruhigen Ort zu schaffen, der sowohl versteckte schummrige Ecken als auch offene Bereiche aufweist. In der unteren Ebene platzieren sie insgesamt drei ungleich große Betonvolumen: Die Garage bleibt freistehend, während die Galerie und das Studio eine zweite Ebene über sich tragen, in der das eigentliche Wohnen stattfindet.
Die Architekten schaffen zwei separate Zugänge zum Wohnen und zur Galerie, die durch eine Terrasse verbunden werden. Von der Terrasse aus gelangt man auch zum Garten, der in das Reisfeld übergeht. Der Blick auf das umgebende Gebirge bietet sich den Bewohnern nicht nur von hier aus an. In der Wohnebene bauen die Architekten eine durchgehende Fensterfront ein und schaffen damit einen Kontrast zu den verschlossenen Sockelbereichen aus rauem Beton, die zwei Säulen gleich die Wohnlast tragen. (pg)
Fotos: Satoru Hirota Architects
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