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27.05.2015
bauhaus re use
Temporärer Pavillon in Berlin
Etwa 100 Meter Bauhaus-Fassade sind aus Dessau nach Berlin gekommen. Gestern wurde am nördlichen Rand des Tiergartens der temporäre Pavillon „bauhaus re use“ eröffnet, ein neuer Veranstaltungsort des Bauhaus-Archivs.
Das Recycling-Experiment ist eine Kooperation zwischen zukunftsgeraeusche GbR und dem Bauhaus-Archiv Berlin. Der etwa 120 Quadratmeter große Bau setzt sich aus gläsernen Fassadenelementen zusammen, die bereits 2011 im Zuge der klimatischen Sanierung des Dessauer Bauhaus-Gebäudes ausgebaut worden sind. Bei den über 40 Fenster- und Türelementen aus Stahl handelt es sich um Bauteile, mit denen in der ehemaligen DDR 1976 die Sanierung des 1925/26 erbauten Bauhaus nach jahrelangem Verfall wieder begann – „bauhaus re use“ ist damit sozusagen ein „recyceltes UNESCO-Weltkulturerbe“. Damals, im Sommer 2011, wurde bereits ein Vorgänger mit dem gleichen Titel auf dem Tempelhofer Feld aufgebaut.
Dem Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung steht nun erstmals ein eigener Raum für die theoretische und praktische Vermittlung von Gestaltungsthemen zur Verfügung. Aufgrund der Raumnot im denkmalgeschützten Bestandsgebäude war dies bisher nicht der Fall. Zum 100-jährigen Bauhaus-Gründungsjubiläum 2019 wird das Bauhaus-Archiv um einen Neubau erweitert. Der temporäre Veranstaltungsbau wird dann in zwei Jahren mit Beginn der Baumaßnahmen wieder demontiert und kann an anderer Stelle neu aufgebaut werden.
Fotos: bauhaus re use. zukunftsgeraeusche GbR. © schnepp . renou
Zum Thema:
www.bauhaus.de
Mehr zum Pavillon auf dem Tempelhofer Feld in der Baunetzwoche#283 „Recyceltes Erbe“
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