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21.05.2015
Von Wellen und Waben
Wohnensemble in Mexiko von Zaha Hadid Architects
Der Bauherr wollte zwölf homogene Hochhäuser, Zaha Hadid hatte aber etwas Besseres anzubieten: Für ein großdimensioniertes Wohnquartier im mexikanischen Monterrey schlugen Zaha Hadid Architects einen Organismus aus ineinander gewachsenen wellenförmigen Häuserstrukturen vor und konnten damit überzeugen. Das Esfera City Center soll dem stetigen Wachstum der Stadt eine durchmischte und freizeitfreundliche Antwort bieten.
Auf einem Grundstück von insgesamt 137.000 Quadratmetern soll die Wohnbebauung dem Perimeter nach auf drei Seiten entstehen. Wie unzählige unterschiedlich große Waben reihen sich die einzelnen Wohnvolumen, von denen es 981 geben soll, aneinander und ergeben eine skulpturale Gesamtstruktur. Vorgesehen sind sowohl Lofts von etwa 45–55 Quadratmetern als auch 140–165 Quadratmeter große Wohnungen – weitere Varianten sind möglich.
In der Mitte planen die Architekten ein 30.000 Quadratmeter großes multifunktionales Parkareal. Wenn die Bewohner ihre Wohnungen verlassen, sollen sie das Wort Langeweile vergessen: Auf sie warten Cafés, Räume für Kongresse und Workshops, Kinderspielplätze, Teenager-Zonen zum Skaten und Sporttreiben, Ruhezonen für Yoga und Tai-Chi, Picknick-Plätzchen oder gar ein Amphitheater für Kinovorstellungen und Konzerte.
Diese Fülle an Möglichkeiten soll unter anderem im Sinne der Sicherheits-Vorkehrungen der Kriminalität im Wege stehen und Personen davon abhalten, aus gelangweiltem Herumhängen Dummheiten zu begehen. Eine andere Frage ist, wie dieses Konzept angenommen wird, denn bekanntlich sind künstlich vorausgeplante Freizeitwelten nicht immer ein Erfolg. (pg)
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