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12.05.2015
Schick am Hang
Villa von Steimle in Tübingen
Bei dieser Villa in Hanglage darf der Porsche in der Auffahrt nicht fehlen. Für diesen Villenneubau von Steimle Architekten in Tübingen jedenfalls scheint er ein unerlässliches Requisit zu sein, ebenso wie der hörige Jagdhund auf der Terrasse, die abstrakte Malerei in einem Galeriegang oder der Pool im Garten.
Ein edles Wohnhaus für den gehobenen Bauherrn haben die Stuttgarter Architekten realisiert. In einer leicht abfallenden Hanglage hebt sich das polygonale Gebäude mit seinen versetzten Volumina vom Umfeld ab. Zum Garten zeigt sich der Bau im Erdgeschoss transparent. Panoramafenster, besonders dort, wo zwei Flügelausbauten eine Terrasse umfassen, öffnen Ein- und Durchblicke in den Salonbereich. In den oberen Stockwerken und zur Schaufront hingegen verschließt sich die Architektur. Nur konzentriert gelegte Fenster setzen Akzente auf die Fassade aus Sichtbeton und einer Verkleidung aus eloxierten Aluminiumtafeln.
Das massive Äußere wird von einem minimalen Inneren aufgehoben. Steimle selbst haben die Möbel und Einbauten des Interieurs entworfen. Hierbei setzen sie auf viel Raum und platzsparende Lösungen. Große Zimmertüren sollen die Räumlichkeiten zusätzlich öffnen. Der helle Parkettboden im Erdgeschoss wird auf der Terrasse bis zum Pool fortgesetzt und unterstreicht gestalterisch den Gedanken der Transparenz. Lose Möbel soll es nach Planung der Architekten nur wenige geben – vielleicht eine Lampe, vielleicht einen Tisch. Das ist viel Perfektion fürs gehobene Wohnen. Ob diese tatsächlich auch von den Bewohnern eingehalten wird, lässt sich vom normalen Straßenpassanten nicht beobachten. Distinktion gehört schließlich zum Konzept, wenn es um eine Villa geht. (sj)
Foto: Brigida González
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