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12.11.1998
Tacheles bleibt
Einigung zwischen Künstlerverein und Investor in Berlin erzielt
Offenbar wird das Künstlerhaus Tacheles in Berlin nun doch nicht geräumt, da es zu einer Einigung zwischen dem Künstlerverein und dem Investor, der Kölner Fundus-Gruppe, gekommen sei. Das wurde am 10. November 1998 bekanntgegeben. Der Kulturmanager Steiner hatte in dem Streit vermittelt. Er schloß einen Mietvertrag mit der Fundus-Gruppe - zu einem symbolischen Preis von einer Mark pro Monat, der für zehn Jahre läuft. Das Tacheles wird Untermieter und behält die Autonomie der Programmgestaltung. Die Fundus-Gruppe übernimmt die denkmalgerechte Sanierung des Hauses und bebaut das 30.000 Quadratmeter große Areal, daß sie vom Bund erworben hat. Die Bebauung des sogenannten Johannis-Viertels ist seit 1994 geplant; es sollen bis zum Jahr 2003 für mehr als 500 Millonen Mark bis zu 40 Gebäude entstehen. Verschiedene Architekten sollen am Bau der Büro-, Wohn- und Geschäftshäuser beteiligt werden. Die Oberfinanzdirektion als Verwalter des Bundeseigentums will nun prüfen, ob auf ihre Mietforderung an das Tacheles in Höhe von 5,4 Millionen Mark für die letzten acht Jahre verzichtet werden kann. Nach der Einigung zwischen den Parteien wurde dem Tacheles von der Senatskulturverwaltung 300.000 Mark Unterstützung pro Jahr zugesichert.
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