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06.11.1998
Universität Teil Zwei
Wettbewerb für Bildungswissenschaftliche Fakultät Brixen entschieden
Die Bildungswissenschaftliche Fakultät der Freien Universität Bozen, die in Brixen angesiedelt ist, wird einen eigenen Universitätsneubau erhalten. In direkter Folge nach dem im August 1998 entschiedenen Wettbewerb für die Bozner Neubauten fiel am 5. November 1998 die Entscheidung in einem entsprechenden, europaweit ausgelobten Wettbewerb, an dem sich 83 Architekten aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Belgien und Finnland beteiligt hatten. Gewonnen hat der Stuttgarter Architekt Jens Oberst, der bereits im Bozner Wettbewerb den dritten Rang erobern konnte. Allerdings wurde der erste Preis formal gar nicht vergeben, denn keines der Projekte hätte nach den Worten der Jury die Ausschreibungsbedingungen vollständig erfüllt. Oberst wurde somit eigentlich nur mit dem zweiten Preis ausgezeichnet und erhält nur 70 statt der ursprünglich für den ersten Preis vorgesehenen 120 Millionen Lire. In rund einem Jahr soll laut Presseberichten bereits ein ausführungsreifes Projekt vorliegen.
Der dritte Preis (50 Millionen Lire) ging an Volker Gienke aus Graz, zwei vierte Preise (jeweils 30 Millionen Lire) ex aequo an Allain Roserens & Lorenz Baumann aus Zürich sowie an Stefan Burger aus München. Bernd Albers aus Berlin erhielt den mit 20 Millionen Lire dotierten sechsten Preis.
Jens Oberst schlägt einen vierstöckigen, geschlossenen Quadratbau vor, dessen Erdgeschoß als offene Säulenhalle konzipiert ist. Im Innenhof des gläsernen Blocks sollen drei weitere Baukörper entstehen, die mit zwei, drei und vier Stockwerken die gemeinschaftlichen Einrichtungen wie Mensa und Hörsäle aufnehmen sollen. Wie bereits nach dem Bozner Wettbewerb betonen auch in Brixen die politisch Verantworltlichen ausdrücklich die besondere Bedeutung der Bildungseinrichtung für die autonome Provinz Bozen / Südtirol.
Meldung vom 17. 8. 1998 zur Wettbewerbsentscheidung in Bozen.
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