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04.12.2014
Haus-Rucker-Co: Architekturutopie reloaded
Buchvorstellung und Ausstellung in Berlin
Unter den Architekten waren sie die Punks mit der Zauberformel des Pop. Haus-Rucker-Co begann 1967 in Wien an einem radikal neuen Architekturbegriff zu arbeiten. Die zunächst drei und später vier Beteiligten Laurids Ortner, Günter Zamp Kelp und Klaus Pinter, die ab 1971 durch Manfred Ortner und Caroll Michels unterstützt wurden, hatten die Wiener Hochschule gerade hinter sich. Heute wird die verrückte Welt („Rucker“ = Weiter-rücken) von Haus-Rucker-Co vielfach von jüngeren Zeitgenossen wie Tomás Saraceno, Hussein Chalayan, raumlaborberlin u.a. zitiert und weitergedacht.
Derzeit zeigt das Berliner Haus am Waldsee die Ausstellung „Haus-Rucker-Co. Architekturutopie Reloaded“. Mit begehbaren pneumatischen Räumen, Zeichnungen, Dokumentationen und originalem Filmmaterial vermittelt die Ausstellung die heute wieder aktuelle Atmosphäre nachhaltiger Gestaltung im Raumfahrtstil der 1960er Jahre. Wer es zur Eröffnung vor zwei Wochen nicht geschafft hat, kann diesen Samstag eine besondere Gelegenheit nutzen: Kuratorin Katja Blomberg, Leiterin des Hauses am Waldsee, führt noch einmal durch die Ausstellung; im Anschluss findet die Präsentation des Ausstellungskataloges statt. Dieser wird von den Autoren Florian Heilmeyer und Ludwig Engel sowie dem Haus-Rucker-Co-Mitbegründer, Architekt und Kurator Günter Zamp Kelp vorgestellt – Anekdoten sind also garantiert.
Katalogvorstellung: Samstag, 6. Dezember 2014, 15 Uhr
Ausstellung: noch bis 22. Februar 2015
Ort: Haus am Waldsee, Argentinische Allee 30, 14163 Berlin
Der zweisprachige Katalog „Haus-Rucker-Co. Architekturutopie Reloaded“ erscheint im Verlag Walther König und kostet 24 Euro.
Zum Thema:
www.hausamwaldsee.de
Architekturutopien und Bewusstseinserweiterung: Ein Gespräch mit Günter Zamp-Kelp und den Kuratoren in der Baunetzwoche#387
Auf Karte zeigen:
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