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23.09.1998
Schwungvoll
Richtfest beim GSW-Hochhaus von Sauerbruch Hutton in Berlin
Am 23. September 1998 wurde in der Berliner Kochstraße Richtfest beim GSW-Hochhaus gefeiert. Der Neubau nach dem Entwurf des Architekturbüros Sauerbruch Hutton Architekten (Berlin / London) erweitert eine bestehendes Hochhaus aus den sechziger Jahren. Der Gesamtkomplex ist in vier Gebäudeteile gegliedert: der 17-geschossige alte Turm, die 22-geschossige Hochhausscheibe, der dreigeschossige Flachbau und die sogenannte „Pillbox“, ein ovaler Baukörper auf dem Dach des Flachbaus.
Das deutsch-britische Architektenpaar Matthias Sauerbruch und Louisa Hutton hatte den 1990/91 von der Senatsbauverwaltung, dem Bezirksamt Kreuzberg und der Gemeinnützigen Siedlungs- und Wohnungsbaugesellschaft Berlin mbH (GSW) ausgelobten Architekturwettbewerb (zweistufig, beschränkt auf sechs Teilnehmer) gewonnen.
Das wichtigste Merkmal des Projekts ist eine geschwungene Konvektionsfassade, mit der bis zu 40 Prozent Energie eingespart werden soll. Als Sonnenschutz werden in der Doppelfassade bewegliche farbige Paneele angebracht. Die Tragkonstruktion des Hochhauses läßt unterschiedliche Anordnungen und Aufteilungen der Büroräume zu. Insgesamt entstehen rund 24.500 Quadratmeter Büro- und Ladenflächen, von denen 10.000 Quadratmeter vermietet werden sollen; zwei Drittel des Gebäudes will die GSW selbst nutzen. Der Einzug in den 180 Millionen Mark teuren Komplex soll im Sommer 1999 abgeschlossen sein; Teile des ebenfalls leicht geschwungenen Flachbaus entlang der Kochstraße und die „Pillbox“ werden bereits seit November 1997 genutzt.
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