- Weitere Angebote:
- Filme BauNetz TV
- Produktsuche
- Videoreihe ARCHlab (Porträts)
18.11.2014
Mies und das Museum
Zweitägiges Kolloquium in der Neuen Nationalgalerie Berlin
Ein Update für das Erbe von Mies van der Rohe: Anfang nächsten Jahres muss die Neue Nationalgalerie in Berlin schließen; sie wird von David Chipperfield Architects saniert. Als Auftakt ist dort zur Zeit die Installation „Sticks & Stones“ zu sehen.
Ende November thematisiert dann das Kolloquium „Form versus Function: Mies und das Museum“ die doppelte Rolle des Gebäudes, zugleich bedeutendes Denkmal und herausragendes Museum zu sein. Eingeladen sind Architekten, Künstler, Wissenschaftler, Denkmalpfleger und Kuratoren. Besondere Bedeutung erhält das Kolloquium durch die erstmalige Vorstellung der vorgesehenen denkmalgerechten Grundinstandsetzung: Am 27. November wird zunächst der britische Architekt David Chipperfield die Grundideen der Baumaßnahme darlegen. Am 28. November werden Alexander Schwarz, Martin Reichert und andere Architekten des Berliner Büros die komplexe Bauaufgabe sowohl strukturell als auch anhand von Fallbeispielen erläutern.
Im Rahmen des Kolloquiums wird auch der Enkel Mies van der Rohes und damalige Projektleiter, Dirk Lohan, über den Planungs- und Bauprozess für die Neue Nationalgalerie in den 1960er Jahren berichten. Weitere Vorträge widmen sich einer Reflexion der spezifischen ästhetischen und musealen Bedingungen des Ausstellungsgebäudes unter anderem aus kulturwissenschaftlicher Perspektive durch Beatriz Colomina, aus architekturtheoretischer Sicht durch Fritz Neumeyer und aus Sicht der Denkmalpflege durch Kerstin Wittmann-Englert. Die Moderation haben Lothar Fehn Krestas vom Bundesamt für Bauwesen und Claudia Perren, Direktorin der Stiftung Bauhaus Dessau.
Kolloquium: 27. und 28. November 2014
Ort: Neue Nationalgalerie, Potsdamer Str. 50, 10785 Berlin
Der Eintritt für das Kolloquium ist frei; eine Voranmeldung nicht erforderlich.
Zum Thema:
www.davidchipperfieldinberlin.de
Kommentare:
Meldung kommentieren