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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Wettbewerb_fuer_Fraunhofer-Institut_in_Kassel_entschieden_3962465.html

09.07.2014

Zwei Sieger am Hauptbahnhof

Wettbewerb für Fraunhofer-Institut in Kassel entschieden


Gleich zwei Sieger gab es vorgestern bei der Preisgerichtssitzung für den Neubau des Fraunhofer-Instituts für Windenergie und Energiesystemtechnik IWES in Kassel: Die Jury unter Vorsitz von Zvonko Turkali bestimmte aus 18 Beiträgen drei Preisträger und drei Anerkennungen:


Wer schließlich baut, steht noch nicht fest: Da der nicht-offene Realisierungswettbewerb im Rahmen eines VOF-Verfahrens durchgeführt wurde, schließt sich nun ein Verhandlungsverfahren an, bei dem die endgültige Entscheidung für den auszuführenden Entwurf unter den Preisträgern fällt.

Das Projekt ist der Auftakt einer städtebaulichen Konversionsmaßnahme, mit der die ehemaligen Bahnflächen nördlich des Kasseler Hauptbahnhofes zu einem innerstädtischen Gewerbe- und Dienstleistungsstandort entwickelt werden sollen. Der Kasseler Hauptbahnhof hatte seine Bedeutung durch die Eröffnung des Durchgangsbahnhofs Wilhelmshöhe weitgehend verloren.

Den erstplatzierten Entwurf von HHS Architekten beurteilte das Preisgericht so: „Ausgehend von der Struktur des Bahnkörpers wird das neue Institutsgebäude konsequent als langgestreckter, vier- bis fünfgeschossiger Riegel entlang der Ladestraße konzipiert. Die Gebäudekörper werden durch unterschiedliche Materialitäten voneinander abgesetzt. Im Kontrast zum glasfaserbetonverkleideten Techniksockel erhebt sich der Büroriegel in Alu-Glasoptik.“

Den ebenfalls erstplatzierten Entwurf von ingenhoven architects beschreibt die Jury so: „Ein flacher dreigeschossiger Baukörper wird parallel zu den Bahngleisen angeordnet und schiebt sich nach Westen angemessen in das Innere des Grundstückes zurück. Er schafft so einen gut proportionierten Vorplatz. Der flache, horizontale Baukörper bildet darüber hinaus formal ein elegantes Pendant zur vertikalen Hochhausscheibe des Arbeitsamtes. Die Leitwarte ist städtebaulich richtig an der südöstlichen Dachkante des Gebäudes gelegen und bietet interessante Blicke über das Stadtgebiet.“

Der dritte Platz ging an Behnisch Architekten. Die Jury: „Der Entwurf ist charakterisiert durch einen polygonalen Baukörper, der sich von den vorhanden städtebaulichen Kanten löst. Die Realisierung der mehrfach gekanteten Glasüberdachung des Atriums stellt eine konstruktive Herausforderung dar; die Wirtschaftlichkeit wird in Frage gestellt.“

Alle Wettbewerbsarbeiten werden vom 16. bis 27. Juli 2014, Mi-Fr 17-20 Uhr, Sa/So 16-19 Uhr, im Kasseler Architektur-Zentrum (KAZ) im Kulturbahnhof  ausgestellt.


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