Ein kleines kirchliches Gemeindezentrum im ländlichen Raum: In der Großstadt wäre es kaum erwähnenswert, doch hier gibt es mit Anstand einen Impuls für Architektur und Baukultur.

Die Rede ist vom neuen Haus der katholischen Gemeinde St. Maria in der Altstadt von Philippsburg bei Karlsruhe, die von einfachen ländlichen Gebäudestrukturen geprägt ist. Der Entwurf stammt vom Erzbischöflichen Bauamt Heidelberg, einer Einrichtung des Bistums Freiburg.
 
Das Gebäude orientiert sich städtebaulich zur Straße an der Nachbarbebauung und „wickelt“ sich zum Garten hin ab. Es weist einen einfachen, klaren Baukörper auf und mischt traditionelle Bauformen mit moderner Architektursprache. Es soll dem Ort „durch seine besondere Form und Grundrissgeometrie eine eigene Identität verleihen“, so der Architekt Matthias Fuhrmann. 

Vielfältige Bezüge zwischen Innen- und Außenraum sind entwurfsbestimmend. Das rote Linoleum als Belag an Böden und sonstigen Oberflächen soll eine angenehme und dennoch spannende Raumatmosphäre schaffen. Die Oberflächen des Innenraums sind glatt und fugenlos und stehen damit im Kontrast zur äußeren Gestalt des Baukörpers.

Fotos: Dietmar Strauß

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