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23.06.1998
Ein bißchen wild
Städtebaulicher Wettbewerb für Berlin-Lichterfelde entschieden
Der städtebauliche Realisierungswettbewerb Berlin-Lichterfelde Süd ist entschieden: Florian Beigel, London, wurde mit dem ersten Preis (27.000 Mark), Daniel Liebeskind, Berlin, mit dem zweiten Preis (18.000 Mark) und Ernst Mayr, Wien, mit dem dritten Preis (10.000 Mark) ausgezeichnet. Die Ergebnisse wurden am 23. Juni 1998 in Berlin vorgestellt, Auslober des zweistufigen Wettbewerbs sind die Eisenbahn-Immobilien Management GmbH und die Haberent Grundstücks GmbH in Zusammenarbeit mit den Senatsverwaltungen und dem Bezirk Steglitz.
Das 115 Hektar große, überwiegend unbebaute Gelände war 1938 von der Deutschen Reichsbahn gekauft und nach dem Krieg bis 1990 von der amerikanischen Schutzmacht als Truppenübungsplatz genutzt worden. Nun soll es als Wohnquartier entwickelt werden.
In der Beurteilung der Jury (u.a.: Luigi Snozzi, Locarno; Peter Kulka, Dresden; Albert Speer, Frankfurt) des ersten Preises heißt es: „Die in der ersten Phase entwickelte Idee der Überlagerung von Baufeldern mit den vorgegebenen Kultur- und Landschaftsstrukturen ist hervorragend konkretisiert worden. Sie führt konsequent zu zwei durch die großen Biotope getrennten Baufeldern. Die neu entstehende Landschaftsstruktur liefert die Matrix für sehr differenziert ausgestaltete Bebauungsfelder und Gebäudetypologien. Dies führt zu kleinteiligen Landschaften mit hohen Wohnqualitäten.“ Im Zentrum von Beigels geplanter Stadtlandschaft sollen Freiflächen stehen, um die herum Baufelder entwickelt werden. Ziel sei es, dem Areal ein bißchen seiner Wildheit zu belassen, sagte der Architekt.
Von den 40 Teilnehmern der ersten Stufe des Wettbewerbs waren 14 in die kooperativ durchgeführte zweite Runde gekommen.
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