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19.05.2014
Tanzen am Rhein
gmp bauen Ballett-Probenhaus in Düsseldorf
Nachdem sie bereits vor wenigen Jahren die Staatliche Ballettschule in Berlin gebaut haben, konnten von Gerkan, Marg und Partner (gmp) nun auch die Stadt Düsseldorf in einem PPP-Verfahren von der Qualität ihres Entwurfs für ein Probenhaus der Deutschen Oper überzeugen.
Der Neubau für die Balletttänzer ist auf einem historischen Gelände des Rheinbahn-Depots zwischen einer denkmalgeschützten Straßenbahnhalle und der Rückseite einer Wohnbebauung geplant. Ein deutlicher Rücksprung zur Südseite im Obergeschoss des Baukörpers vermittelt zwischen dem Neubau und dem Nachbargebäude. Als kompakter Kubus konzipiert, richtet sich das Gebäude zur Merowingerstraße aus. Von dort aus werden Besucher zukünftig den mit gläserner Fassade versehenden zweigeschossigen Eingangsbereich betreten. Das Foyer hebt sich von der Sichtbetonoberfläche des Bauvolumens ab und sieht sich der Länge nach durch alle Geschosse des Hauses.
Etwas über hundert Tänzer von Oper und Ballettschule sollen hier zukünftig proben – verteilt auf zwei Ballettsäle in Original-Bühnenmaß und drei kleinere Säle. Ergänzend gibt es Ruheräume, Duschen, einen Raum für Physiotherapie sowie ein Apartment für Gastkünstler.
Oberlichtbänder versorgen die nach Norden orientierten, bis zu zwölf Meter hohen Ballettsäle mit Tageslicht, ergänzt werden sie durch große vertikale Fenster. Im Inneren des Straßenblocks gelegen, sind die Ballerinas vor allzu neugierigen Blicken geschützt. Das Haus biete ein angemessenes Maß an Zurückgezogenheit und Präsenz, finden die Architekten. So entstehe ein „optimaler Spannungsbogen zwischen Technik und Poesie“.
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Zu den Baunetz Architekt*innen:
gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner
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