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05.05.1998
Lusterfüllte Architektur
Friedrich-Kiesler-Preis für Architektur und Kunst an Frank O. Gehry
Der erste Preisträger des österreichischen Friedrich-Kiesler-Preises für Architektur und Kunst ist der amerikanische Architekt Frank O. Gehry.
Die Jury (Odile Decq, Frankreich; Phyllis Lambert, Kanada; Harald Szeemann, Schweiz; Robert M. Wilson, USA; Vorsitz: Hans Hollein, Österreich) würdigt mit ihrer einstimmigen Entscheidung Gehrys Bauten als „komplexe Geschenke“. In der Begründung heißt es: „Der stets spürbare Mut zu nicht-ideologischem Kreieren, seine lusterfüllte Arbeit, die über den Bau die Lust weitergibt, machen aus seiner Architektur Kunstwerke voller Überraschungen. (...) Sein Tun ist Frische und Sinnlichkeit, und gerade aus dieser Natürlichkeit heraus entstehen seine Grenzüberschreitungen. Friedrich Kiesler hat es einmal so formuliert: ,Form folgt nicht der Funktion. Form folgt der Vision. Vision folgt der Wirklichkeit.‘.“
Der 1997 geschaffene Preis wird alle zwei Jahre abwechselnd von der Republik Österreich und der Stadt Wien vergeben und ist mit 750.000 Schilling (rund 110.000 Mark) dotiert. Er erinnert an den 1965 verstorbenen österreichisch-amerikanischen Architekten, Künstler und Theoretiker Friedrich Kiesler. Der Preis wird am 2. Juni 1998 von Bundeskanzler Viktor Klima übergeben; die Laudatio hält Hans Hollein.
Meldung vom 4. 6. 1998
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