Zu Gast im Schloß Bellevue, dem Berliner Amtssitz des Bundespräsidenten, war am 28. April 1998 die Weltausstellung EXPO 2000. Anläßlich der Pressekonferenz zur Präsentation der Gestaltung des Themenparks und des Zukunftslabors der Jahrhundertschau sprach Roman Herzog einen Appell an die Bundesbürger aus: „Jetzt liegt vor uns eine große Aufgabe. Es geht darum, die EXPO zu einem Schaufenster der Welt und für die Welt zu machen.“ Wenn in zwei Jahren die „Welt nach Hannover schauen wird, (...) die neugierig auf dieses Deutschland ist“, dann solle sie einmal mehr auch ein tüchtiges, zupackendes Volk der Tüftler und Forscher entdecken.
Birgit Breuel, Generalkommissarin und Geschäftsführerin der EXPO, stellte anschließend den Themenpark und seine Gestalter vor. Unter dem Leitmotiv „Mensch – Natur – Technik“ ist der Themenpark eine der vier tragenden thematischen Säulen der Ausstellung. Auf 100.000 Quadratmetern soll der Ausblick ins 21. Jahrhundert gegeben werden. Gestaltet werden die einzelnen Bereiche von folgenden „Szenographen“:
François Confino für die Themenbereiche „Das 21. Jahrhundert“ und „Wissen, Information, Kommunikation“ ist zugleich Art Director des Themenparks. Toyo Ito arbeitet für den Bereich „Zukunft Gesundheit“, Ulrike Lauber und Wolfram Wöhr für „Energie“, Antoni Miralda wird die „Ernährung“ gestalten, Jean Nouvel „Die Zukunft der Arbeit“ und das Thema „Mobilität“, François Schuiten ist für „Umwelt: Landschaft, Klima“ zuständig, und an der Gestaltung des zentralen Themenbreichs „Der Mensch“ wirkt ein sogenanntes Creative Board mit, dem unter anderem Volker Schlöndorff und Durs Grünbein angehören.
Im Ehrenhof des Schlosses Bellevue wurde – zuerst dem Bundespräsidenten und seinen Ehrengästen vorbehalten, dann auch für die Berliner geöffnet – eine Ausstellung mit Entwürfen zum Themenpark gezeigt.

Weitere Informationen über den Themenpark finden Sie im Webauftritt der Expo 2000.

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