15 Kilometer Länge und 60 Meter Breite misst die historische Hauptverkehrsader von Mexiko Stadt, der Paseo de la Reforma. Zu den Denkmälern berühmter Persönlichkeiten Mexikos sowie unzähliger Banken, Büros und Hotelketten gehobener Klasse, die diese Stadtachse säumen, werden sich in Kürze zwei weiß-transparente Wohn- und Geschäftstürme von Richard Meier & Partners gesellen. Gerade hat das New Yorker Büro des Pritzker-Preisträgers seine Pläne für die 40 Stockwerke  messenden „Reforma Towers“ vorgestellt. Die bis zu 180 Meter hohen, mischgenutzten Türme sollen bereits im kommenden Jahr an der Ost-West-Achse der Mega-Metropole entstehen.

Die zwei transparent wirkenden Baukörper sind in typischem Richard-Meier-Weiß gehalten. Neben Büros und Apartments beherbergen sie auf insgesamt 120.000 Quadratmetern auch Restaurant- und Einzelhandelsflächen, ein Hotel sowie ein Fitness-Center.

Ein Luftraum etwa am oberen Drittelspunkt der Türme bildet das Zentrum des Komplexes. Dieser „urbane Innenhof zelebriert den Raum, das Licht und die Form“, erklärt das Büro. „Der Entwurf für die Reforma-Türme ist an den Lichtverhältnissen, dem menschlichen Maßstab und den Prinzipien der Baukultur ausgerichtet“ erklärt Meier selbst. „Jede einzelne Komponente ist aufs vorsichtigste geplant. Architektur muss beständig und lebhaft sein, denn sie beherbergt uns Menschen und beschreibt den Raum, in dem wir uns bewegen, in dem wir existieren, den wir nutzen.“ So die weisen Worte des Architekten, der in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag feiert.

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