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29.01.2014
Amtsgericht Haßfurt
Nieto Sobejano gewinnen in Bayern
Haßfurt ist eine Kreisstadt im Regierungsbezirk Unterfranken in Nordbayern. Bisher steht am Ortseingang an der Hofheimer Straße ein Ladenzentrum in Barackenbauweise. Künftig soll hier der Neubau des örtlichen Amtsgerichts entstehen. In einem entsprechenden Vergabeverfahrenen erhielten bereits im November diese Büros den Zuschlag:
- Nieto Sobejano Arquitectos, Berlin/Madrid, und Frank Kiessling Landschaftsarchitekten, Berlin
Die Pläne dafür wurden erst jetzt veröffentlicht. Die quadratische Grundform des Gerichtsgebäudes soll dabei nach Auffassung der Architekten ein ordnendes Element im heterogenen Kontext des Ortes darstellen. Umgeben von verkehrsreichen Straßen, indifferenter Siedlungsstruktur und der historisch bedeutsamen Altstadtkulisse soll der ruhende Gebäudekubus den umgebenden Raum strukturieren und das neutrale Selbstverständnis des Gerichts verkörpern.
Die Funktionen des Gebäudes gliedern sich in drei Schichten: Über dem Gebäudesockel mit Nebenräumen befindet sich das Erdgeschoss, dessen Grundriss von drei freistehend platzierten Kuben mit Gerichtssälen bestimmt wird. Darüber beherbergt ein dritter Körper zwei Obergeschosse, die Büronutzungen enthalten. Neben den Sitzungssälen nehmen die quaderförmigen Körper des Erdgeschosses die vertikale Erschließung sowie weitere Funktionen des öffentlichen Bereiches auf.
Die Schichtung der Funktionen im Innenraum soll durch die Gestaltung der Fassaden auch nach außen hin wahrnehmbar sein. Im Bereich des Erdgeschosses ist ein grauer Basalt mit vertikaler Gliederung vorgesehen, der sich auf der Oberfläche der Kuben auch im Innenraum fortsetzt. Die Außenfassaden der Obergeschosse und des Sockels verwenden großformatige Natursteinelemente aus hellem Sandstein. Die variierte Fassadengliederung soll dabei das Motiv der Lochfassade auf zeitgemäße Art interpretieren und sich wie eine Textur um den Baukörper legen.
Der Neubau des Amtsgerichts Haßfurt soll zehn Millionen Euro kosten.
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