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22.01.2014
Wohnen am Spittelmarkt
Wettbewerb in Berlin entschieden
Es ist immer wieder erstaunlich, wie viele Brachen es in Berlin auch in innerstädtischen Lagen noch gibt. Auf einem dreieckigen Grundstück zwischen Kommandanten- und Beuthstraße, im Schatten der Hochhäuser der Leipziger Straße und in der Nähe des Spittelmarktes gelegen, wurden bisher Topfpflanzen gezüchtet und Autos abgestellt. Ein Kölner Investor hat sich das Grundstück im letzten Jahr gesichert. Er will hier Eigentumswohnungen bauen und hat dafür einen nichtanonymen Realisierungswettbewerb unter acht Büros veranstaltet. Dieser wurde kurz vor Weihnachten entschieden. Die Jury unter Vorsitz von Jürgen Engel vergab diese Preise:
- 1. Preis: Léon Wohlhage Wernik, Berlin
- 2. Preis: Stephan Höhne Architekten, Berlin
Die Beauftragung des ersten Preisträgers ist noch nicht sicher, denn die Jury empfiehlt, den ersten und den zweiten Preisträger mit der Weiterentwicklung des städtebaulichen Konzeptes zu beauftragen. Die Spitze des Baugrundstücks soll aber auf jeden Fall nach dem Entwurf des ersten Preisträgers realisiert werden.
Die Jury beurteilte die erstplatzierte Arbeit von Léon Wohlhage Wernik so: „Die Arbeit zeichnet sich durch eine sehr großstädtische und moderne Architektursprache aus. Der Arbeit gelingt die markante und formal stimmige Eckausbildung sehr gut. Die Eckrundung wird konsequent durchgeplant, die Freibereiche sind in diesem Bereich als Loggien ausgebildet. Einen Rücksprung des Staffelgeschosses gibt es an der Ecke nicht, so dass diese prägende Figur eine starke Wirkung entfalten kann. An der Kommandantenstraße überlagern sich die zwei Fassadenebenen, was durch den Höheneinschnitt im Mittelbereich verstärkt wird. Die Ausbildung des Sockelgeschosses gelingt ebenfalls sehr urban und bietet Flexibilität in der gewerblichen Nutzung.“
Die zweitplatzierte Arbeit von Stephan Höhne Architekten bekam diese Bewertung: „Die Arbeit zeichnet sich durch eine modern‐traditionelle Formensprache aus. Auch diese Arbeit schafft verschiedene Parzellen mit differenzierter Architektursprache mit einem Wechsel der Materialität von Putz und Klinker sowie von horizontaler zu vertikaler Gliederung. Sie fügt sich so gut in die Umgebungsbebauung ein und kann sich dort behaupten. Die Sockelzone wurde städtisch ausgebildet und kann dennoch in Teilflächen – wie vom Auslober gewünscht – Nebenflächen anordnen.“
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