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10.12.2013
Holz in der Hütte
Privatkapelle in Leonberg
Ein winziges, offenes Objekt, kaum als Gebäude anzusprechen: Das Hamburger Büro Kawahara Krause Architects hat mit der „Wooden Hut“ eine Privatkapelle in Leonberg entworfen, die Brennholz als austauschbares Baumaterial einsetzt.
Ausgangpunkte waren zwei voneinander unabhängige Gegebenheiten: der Wunsch des Bauherrn nach einem Ort der Kontemplation und ein Holzhaufen in seinem Garten, für den ein neuer Ort zum Stapeln und Trocknen gefunden werden sollte. „Wooden Hut“ kombiniert diese beiden Wünsche als kleine, private Kapelle im Garten.
Die Holzhütte besteht aus fünf Rahmen, die mit dem Brennholz gefüllt werden. Unter dem weit ausladenden Dach der Kapelle trocknet das Feuerholz und bildet gleichzeitig die Wände für einen Raum im Freien, der mit allen Sinnen wahrgenommen werden kann: „Der Wind streicht durch die Kapelle, das Licht funkelt zwischen den Holzscheiten, die einen starken Duft verbreiten“, schwärmen die Architekten.
Der Raum wird von nur zwei Wänden begrenzt. Diese weiten sich zum Eingang nach Westen hin auf und verjüngen sich nach Osten zum Kreuz, das gleichzeitig religiöses Symbol und Queraussteifung ist. Die Form der beiden Wände soll in das Innere der Kapelle leiten und schafft zugleich unterschiedliche Lichtsituation der Morgensonne im Osten zur schmalen Öffnung und der Abendsonne im Westen zur breiten Öffnung.
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