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02.12.2013
Weniger Platz ist mehr Raum
Wohn-Prototyp zieht nach Madrid
Wieviel Platz braucht der Mensch? 27 Quadratmeter – das meint das spanische Büro Ábaton Arquitectura aus Madrid. Wohnkomfort auf 27 Quadratmeter bietet dessen Wohn-Prototyp „Casa Transportable/Portable Home“, den die Architekten in diesem Sommer vorgestellt haben – ein Minihaus aus Fertigteilen mit Sichtbetonoptik. Nun zieht das erste Musterhaus für das „Casa APH80“ aus der Pampa nach Madrid.
Formal ähnelt das sieben Tonnen schwere Minihaus einem klassischen Wohnhaus mit Satteldach – die Betonfassade lässt sich jedoch komplett verschließen, um das Haus als mobile Wohnkapsel durch das Land zu verschicken. Für moderne Nomaden ein perfekte Lösung, schließlich muss man nie wieder Kisten packen, geschweige denn neues Mobiliar anschaffen – man braucht nur einen Standort.
Mit dem 3,50 Meter hohen Satteldach grenzen sich die Architekten von den üblichen, stapelbaren Container-Modulen ab, die in den letzten Jahren einen neuen Trend geprägt haben. Modulares Wohnen darf eben auch ein bisschen spießig sein. „Wir wollten auf keinen Fall einen Container-Look, sondern ein Haus entwerfen, das die Prinzipien unserer Arbeit verkörpert und überall hin mitgenommen werden kann“, erläutern die Architekten.
Innen wie außen zeigt das Haus eine radikale Reduktion auf das Wesentliche. Auf einem Grundriss von drei mal neun Metern bietet das „Casa APH80“ einen gemütlichen Wohnbereich mit kleiner Einbauküche, ein Schlafzimmer sowie Bad und Dusche. Innen sorgen weiß lasierte Kieferplatten für ein angenehmes Raumgefühl, während außen die Spanplatten mit Zementauftrag einen robusten Eindruck erwecken.
Hergestellt wird das „Casa APH80“ in Spanien, es ist in sechs verschiedenen Ausführungen zu haben.
Fotos: Juan Baraja
Zum Thema:
Mehr über modulares Wohnen im aktuellen Special „Modulares Leben“ von Designlines
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