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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Libeskind_baut_Wohnhaus_in_Berlin_3379931.html

19.11.2013

Zacken für die kantige Stadt

Libeskind baut Wohnhaus in Berlin


Daniel Libeskind und Berlin, da denkt man zunächst an den gescheiterten Wettbewerbsbeitrag seines Studios für den Alexanderplatz – und natürlich an das Jüdische Museum, dessen Innenhofüberdachung und die Akademie gegenüber des Haupthauses in einer ehemaligen Blumengroßmarkthalle. Jetzt ist der Architekt zurück in der Stadt, diesmal stellt er Pläne für eines seiner bisher seltenen Wohnhäuser vor.

Berlin sei eine moderne hartkantige Stadt, sagt Libeskind der Berliner Zeitung. Daran habe er sich für das Eckgrundstück in Berlin-Mitte orientiert. Der Entwurf hält sich an die Bauordnung, spricht aber zugleich deutlich die Libeskind-Sprache: Zackige Ausbuchtungen und schräg angeschnittene Fenster prägen das Bild; das Dachgeschoss ragt steil in den Himmel – ein wenig wie der Keil quer durch das Militärhistorische Museum in Dresden.

„Wohnlage einfach, Lärmbelastung hoch“, kategorisiert der Berliner Mietspiegel den Standort Chaussee- /Ecke Schwartzkopffstraße. Dennoch erwarten die Investoren eine rege Nachfrage für die 73 Zwei- bis Vierzimmerwohnungen nebst 170-Quadratmeter-Penthouse; der Quadratmeterpreis wird deutlich höher angesetzt als üblich in der Gegend.

Ob die direkt gegenüber liegende Zentrale des Bundesnachrichtendienstes – in seiner strengen Rasterung und schon durch die schiere Größe ein Gegenpol zum zukünftigen Wohnhaus – die Gegend aufwerte? Um diese Frage schlängelt sich Libeskind elegant herum: Ein kleines Haus könne die Nachbarschaft vielleicht sogar stärker beeinflussen.

Der Baubeginn ist für das Frühjahr 2014 angekündigt, im Herbst 2015 soll das Wohnhaus bezugsfertig sein.


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