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15.10.2013
Stockholm gestapelt
SeARCH gewinnen Wettbewerb
Der Traum der vertikalen Stadt ist noch lange nicht ausgeträumt: Gerade haben SeARCH architecture and urban planning (Amsterdam) einen internationalen, eingeladenen Wettbewerb für die Erneuerung und Verwandlung eines ehemaligen Gewerbegebiets in Stockholm gewonnen.
Bisher ist das Viertel von der (Infra-)Struktur eines Gewerbegebiets geprägt: Breite Straßen führen an monotonen Bürogebäuden vorbei. Die Architekten entwickeln ihren Plan des gestapelten Stockholm – „Stackholm“ nennen sie es – entlang der bestehenden Hauptachse und mit der Idee, vielfältige Funktionen für über 400 Haushalte übereinander anzuordnen und komfortabel miteinander zu vernetzen. Denn einer der Grundgedanken ist, möglichst viele Querverbindungen herzustellen und damit dem trennenden Charakter von Straßenschneisen entgegenzuwirken.
Über einer Parkebene für Autos und Fahrräder dient ein Glashaus, das sich im Sommer vollständig öffnen lässt, als Sockel und verbindendes Element für sieben Türme. Diese Ebene soll sich flexibel nutzen lassen: für Geschäfte, Schulen, Restaurants und weitere Einrichtungen eines ein lebendigen Quartiers. Selbst „Urban Farming“ ist vorgesehen. Im Winter lässt sich diese Zone schließen und laut Architekten das lästige Schneeräumen vermeiden.
Über diesem Glassockel erheben sich die Wohntürme; eine Rampe führt zum höher gelegenen Teil einer Brücke, die wiederum auf einen Platz vor dem Komplex mündet. In den Hochhäusern sind 50 Doppelwohneinheiten geplant. Da die Gebäude auf quadratischem Grundriss nicht mehr als 24 auf 24 Meter messen werden, versprechen die Planer von allen Wohnungen aus den Blick aufs Wasser.
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