Der geplante Pavillon der Bertelsmann AG für die Expo 2000 in Hannover wird von hauseigenen Architekten der Projekt- und Ausstellungs-Agentur Triad Berlin errichtet. Dies bestätigte die Pressestelle des Konzerns am 26. März 1998 gegenüber dem BauNetz. Triad Berlin hatte sich durch die Konzeption und Durchführung der Schau „Der Traum vom Sehen“ im Oberhausener Gasometer einen Namen gemacht.
Einen Architekturwettbewerb für das 40 Millionen Mark teure Prestigeprojekt an prominenter Stelle, direkt an der sogenannten „Expo-Plaza“, hat es nicht gegeben. In einem nichtanonymen Auswahlverfahren unter sechs eingeladenen Agenturen wurden Konzepte und Entwürfe miteinander verglichen. In die engere Wahl kamen dabei Pläne der Siemens-Design-Abteilung und der Projektgesellschaft Triad Berlin. Letztlich erhielt Triad den Zuschlag vor allem aufgrund des inhaltlichen Konzeptvorschlags, der unter dem Motto „Der 6. Kontinent“ steht.
Die Pläne der Triad (Projektarchitekt: Karl Karau) sehen einen 61 x 42 Meter großen, stützenfreien Stahl-Glas-Kubus vor, in den ein eiförmiges, auf Stützen stehendes Volumen einbeschrieben ist. Darin soll auf einer unteren Ebene eine Multivisionsschau gezeigt werden, mit der die Entwicklung der Medien von der Keilschrift bis zum Digitalfernsehen dargestellt werden soll. Auf einer oberen Ebene sind nach dem derzeitigen, vorläufigen Stand Foren, Sitzbereiche und ein Restaurant geplant.
Die äußere Verglasung des Kubus dient nur als Wetterschutz, nicht jedoch als Klimahülle.
Der Pavillon soll nach der Expo von der Softwarefirma Baan als Schulungszentrum weitergenutzt werden.

Eine weitere Ansicht ist als Zoom-Bild hinterlegt.

Lesen Sie hierzu auch einen Kommentar der BauNetz-Redaktion vom 27. 3. 1998.

BauNetz-Meldung vom 20. 3. 1998 über das Bekanntwerden der Expo-Planungen von Bertelsmann.

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