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07.10.2013
Schalterhalle Reloaded
EM2N bauen UBS-Hauptsitz in Zürich um
Trotz Onlinebanking und Co. will die Union Bank Schweiz (UBS) auf die Schalterhalle in ihrem Hauptgebäude an der Zürcher Bahnhofstrasse nicht verzichten – im Gegenteil. Passend zum neuen Geschäftskonzept soll die historische Halle im Rahmen einer geplanten Erweiterung demnächst modernisiert werden.
Den geladenen Wettbewerb für Sanierung und Erweiterung des UBS-Hauptsitzes konnte das Team von EM2N für sich entscheiden. Die Jury, in der u.a. Patrick Gmür (Direktor Amt für Städtebau der Stadt Zürich) sowie die Architekten Dietmar Eberle, Arthur Rüegg und Jakob Steib saßen, vergab unter den neun Generalplanerteams folgende Preise:
- 1. Rang: EM2N Architekten, Zürich, zusammen mit Studio Hannes Wettstein, Zürich, und Balliana Schubert Landschaftsarchitekten, Zürich
- 2. Rang: Max Dudler Architekten, Zürich
- 3. Rang: David Chipperfield Architects, Berlin, zusammen mit MOK Architecture, Zürich
- 4. Rang: Staufer & Hasler Architekten, Frauenfeld zusammen mit Hermann Czech, Wien
Das Siegerprojekt von EM2N sieht vor, die historische Schalterhalle auch weiterhin für Kundenverkehr und Bürobetrieb zu nutzen, sie jedoch räumlich zu aktualisieren. „Die Neuinterpretation der Schalterhalle als Herzstück der Bank und die vermehrte Öffnung der Sockelnutzungen zum Stadtraum hin werden die Präsenz und Identität von UBS stärken und können zu einer Aufwertung der mittleren Bahnhofstrasse beitragen“, lobt die Jury. „Mit dieser neuen Mitte wird eine Großzügigkeit erreicht, die eine große Chance für die Zukunft darstellt. Der neue Mitteltrakt ist als Herzstück der Bank hervorragend konzipiert und kann eine identitätsstiftende Wirkung entfalten.“
Die Preisrichter empfehlen, die Vorprojektstudie von EM2N weiterzubearbeiten. „Die Angemessenheit der einzelnen Maßnahmen und die Homogenität des Gesamtkonzepts finden in der präzisen Gestaltung und im respektvollen Umgang mit dem Gebäudekomplex und seiner Materialisierung eine sorgfältige Umsetzung“, so die Jury. Der Entwurf zeigt, „dass der architektur- und wirtschaftshistorisch bedeutende Gebäudekomplex des UBS-Hauptsitzes mit Sanierungsmaßnahmen im Projektperimeter (1. Etappe) und Ergänzungsmaßnahmen im Betrachtungsperimeter (2. Etappe) nachhaltig aufgewertet und an heutige Nutzerbedürfnisse angepasst werden kann.“
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