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10.09.2013
Die Poetik der Kisten
Mathias-Klotz-Ausstellung in Berlin
Zur barocken Raumvielfalt gegenwärtiger Architektur nimmt der chilenische Architekt Mathias Klotz bewusst eine Gegenposition ein. Nicht um große Effekte geht es ihm, sondern um strukturelle Klarheit und gestalterische Präzision.
Der Titel seiner ersten monographischen Werkschau in Europa, The Poetics of Boxes, deutet außerdem noch auf einen anderen Wesenszug seiner Arbeit hin. Nämlich die große Beharrlichkeit, mit der er sich der einfachen Kiste widmet, die so in seinem Œuvre – herausgefordert durch immer neue Bauaufgaben – eine fast schon evolutionäre Transformation erfahren hat.
Ein wichtiger Grund für die Reduktion der architektonischen Form sind die außergewöhnlichen landschaftlichen Umgebungen, mit denen seine Häuser korrespondieren. Durch Stilmittel wie gerahmte Blicke, Licht und Schatten und eine reduzierte Palette an Materialien erzeugt er einen ruhigen Hintergrund, vor dem sich die umgebende Natur und das Leben der Bewohner dann umso besser entfalten können.
Entsprechend reduziert sind auch die Mittel der Ausstellung in der Berliner Galerie Aedes, die im wesentlichen mit Schwarzweiß-Fotografien, Bleistiftzeichnungen und Holzmodellen arbeitet. Ergänzend werden aber auch einige seiner filmischen und farbigen fotografischen Arbeiten zu sehen sein.
Neben Mathias Klotz selbst sprechen zur Eröffnung Kristin Feireiss, der chilenische Botschafter Jorge O’Ryan Schütz und Miquel Adriá. Dessen Verlag Arquine aus Mexiko präsentiert im Rahmen der Ausstellung die neu erschienene Werkmonographie 30 years in architecture – Mathias Klotz.
Eröffnung: Freitag, 13. September 2013, 18.30 Uhr
Ausstellung: 13. September bis 17. Oktober 2013, Di-Fr 11-18.30 Uhr, Sa-So 13-17 Uhr
Ort: Aedes am Pfefferberg, Studio, Christinenstr. 18-19, 10119 Berlin
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