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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Wiel_Arets_gewinnt_letzte_Etappe_fuer_Europaallee_in_Zuerich_3293433.html

27.08.2013

Würdiger Schlussstein

Wiel Arets gewinnt letzte Etappe für Europaallee in Zürich


Die Gleise 51 bis 54 am Züricher Hauptbahnhof werden verschwinden: Ab 2017 wird hier mit den Bauarbeiten der letzten Etappe des neuen Stadtviertels an der Europaallee begonnen. Geplant und realisiert wird der Bürokomplex von Wiel Arets Architects. Die Züricher Dependance der Amsterdamer Architekten konnte im Juli den Wettbewerb für sich entscheiden und sich gegen die beiden Schweizer Mitstreiter BDE Architekten aus Winterthur und das Bieler Büro :mlzd durchsetzen, wie die SBB nun bekannt gaben.

Mit dieser Entscheidung ist der letzte Wettbewerb für die Europaallee abgeschlossen – unter den 15 eingeladenen Büros der ersten Phase waren u.a. Bolles Wilson (Münster), Mateo Arquitectura (Barcelona) sowie die Schweizer Büros Morger + Dettli (Basel), Gmür und Geschwentner (Zürich) und von Ballmoos Krucker (Zürich).

Die einzureichenden Arbeiten sollten sich bewusst von den Siegerprojekten aus den bereits entschiedenen Wettbewerben und zum Teil fertig gestellten Bauten der Baufelder A (Max Dudler), C, E, G, H, B und F unterscheiden und eine eigene Architektursprache haben. Die neuen Gebäude sollten die Entwicklung zu einem lebendigen, durchmischten, urbanen Quartier, einem „Stück Stadt“ unterstützen.

Wiel Arets Architects schlagen für das Gebäude, das durch seine direkte Lage am Bahnhof Zugreisende begrüßen und verabschieden wird, einen viergeschossigen Sockel vor, aus dem zwei sechsgeschossige Türme ragen. „Ein ausdrucksstarkes Gebäude, das einen würdigen Schlussstein an die Europaallee setzt“, lobt die Jury, in der u.a. Roger Diener und Kees Christiaanse saßen. Es sei ein „kraftvolles und ganzheitliches Gebäude, welches die Typologien der umliegenden Bauten an der Europaallee aufgreift und dennoch eigenständig wirkt.“

„Nora und Aron“ nennen die Architekten ihren Entwurf, der zwischen den Gleisen und dem in diesem Jahr eröffneten UBS-Gebäude entstehen soll. Die unteren Geschosse sind großzügig verglast, sodass man von den beiden Ladengeschossen direkt auf die Gleise blicken wird. Das obere Fassadenraster wird schmaler und kleinteiliger – in den Obergeschossen sind auf einer Nutzfläche von rund 15.000 Quadratmetern flexibel nutzbare Dienstleistungs- und Büroflächen angedacht. Die Fassade soll aus vorfabrizierten Betonelementen ausgeführt werden. „Die geschosshohen Fassadenbereiche sind überzeugend integriert und unterstützen gesamthaft die Solidität des Gebäudes“, urteilt die Jury.

Der Siegerentwurf soll nun durch die Schweizerischen Bundesbahnen in Zusammenarbeit mit dem auserwählten Generalplanerteam bis zur Baureife überarbeitet und vorangetrieben werden; realisiert wird der Bau zwischen 2017 und 2020.

Aber was passiert mit den Gleisen 51 bis 54? Sie werden nach der Inbetriebnahme des neuen unterirdischen Bahnhofs Löwenstraße nicht mehr benötigt.


Zum Thema:

Alle Baufelder in der Übersicht:

  • Baufeld A: Max Dudler, Zürich
  • Baufeld B: Stücheli Architekten, Zürich
  • Baufeld C: Team Max Dudler, Zürich, Annette Gigon / Mike Guyer, Zürich sowie David Chipperfield, London
  • Baufeld D: Wiel Arets Architects, Zürich, zusammen mit Amstein + Walthert, Zürich, Jäger Partner, Zürich, b + p baurealisation, Zürich und GKP Fassadentechnik, Aadorf
  • Baufeld E: Caruso St John Architects LLP, London, zusammen mit Bosshard Vaquer Architekten, Zürich
  • Baufeld F: Boltshauser Architekten, Zürich
  • Baufeld G: ARGE Graber Pulver Architekten AG/Masswerk

  • Baufeld H: e2a eckert eckert architekten ag, Zürich, zusammen mit Basler & Hofmann, Ingenieure und Planer AG, Zürich

www.europaallee.ch


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